Montag, Januar 23, 2017

Nebel des Grauens

Gestern abend schon warnte mich die "London Heathrow App", die ich in meinen 7.5 Stunden Aufenhalt da das letzte Mal irgendwann vor lauter Langeweile runtergeladen hatte, vor "heavy fog". Ich dachte mir noch: "Nebel, London, bravo, Captain Obvious".

Nun denn, heute morgen dann stand der Tag (nach einer sehr kuscheligen Nacht mit 4 Personen und einer Katze mittendrin auf 1.80m) schon unter einem schlechten Stern, weil sogar die immer pünktliche Schweizer Bundesbahn 3 Minuten Verspätung hatte.
Ich war (NATÜRLICH) trotzdem rechzeitig am Flughafen, traf am Gate meine zwei Kolleginnen und die halbe Firma, die alle auf dem Weg nach London zu irgendwelchen Anschlussflügen in alle Welt (aka San Francisco) waren. Als ich mir noch dachte: "Hm, Abflug 11:10, da könnte man so gegen 11:05 schon langsam mit dem Boarding anfangen", da kam auch schon die Durchsage: "Starker Nebel in London, alles Land unter, die kriegen nix mehr auf die Reihe, wir werden verspätet sein, aktuell 3 Stunden, aber keine Sorge, meistens reduziert sich diese Zeit wieder und damit wir dann auf alle Fälle bereit sind zum Starten, steigen wir jetzt alle ein und ach, seit kurzem gibts im Flugzeug nix mehr zu essen und zu trinken, hopphopp, alle rein."
Yay. Da sass ich also mit meiner Flasche Wasser in einem engen abgeschlossenen Raum, mit ganz vielen Leuten nah an mir dran, die mir alle die Luft wegatmen und es wird immer heisser und ich will einfach nur raus..... Nun ja. Ich bin den Ratschlägen auf Twitter brav gefolgt, habe geatmet und erst ein bisschen gerechnet und gearbeitet und dann einen blutrünstigen Thriller gelesen.
Nach nur zwei Stunden ging es dann auch schon los und die Pilotin gab extra Gas, so dass wir sogar unseren Anschlussflug geschafft haben. Also. Auch wenn der pünktlich gewesen wäre. Wegen aber immer noch Nebel und "You know, we are not coping well with weather here, not like you guys in Sweden." "Switzerland." "Sure?,Anyhow, everybody is better with weather than we."
Und so konnte ich meine Kolleginnen in die Feinheiten von Terminal 2 einführen (Essen: Wonder Tree, ich empfehle fresh lemonade with mint und einen chopped chinese chicken salad", Kaffee: EAT., ich empfehle grossen Cappuccino und poppy seed lemon cake; Shopping: ich habe die obligatorischen Schneekugeln und eine Stiftebox für Q., "Peony Blush & Suede" für mich und für den Hübschen das Zeug von Clarins, wo sein Alpenpflanzendingens drin ist.
Jetzt gleic: Pub und ich werde Fish&Chips essen. Mal sehen, ob die italienischen Kollegen es auch hierher schaffen werden. Erst Erdbebengebiet und Schnee, dann Nebel und auch noch im Dunkeln, man darf gespannt sein.

3 Kommentare:

Ruth P. hat gesagt…

Abenteuerliches Leben, Sie

Anonym hat gesagt…

Und ich sagte noch zu der Bekannten, bei der ich in Berlin übernachtet hatte, um den zeitigen Flug zu schaffen: "Ach, ich brauch' kein Frühstück, ich krieg ja gleich im Flugzeug was zu essen." (Damals, als es in Flugzeugen noch was zu essen gab.) Und dann war das kein Direktflug nach Helsinki, sondern einer mit ZWISCHENLANDUNG IN HAMBURG (!!!) und es gab zwischen Berlin und Hamburg genau eine Minisalzbrezel pro Person und dann anderthalbstündiges Rumsitzen im Flugzeug in Hamburg. (Leider ohne Twitter und ähnliches.)Bestes Reiseerlebnis ever... :-/

Gute Reise weiterhin! :D

Susi hat gesagt…

Wenn mal bedarf für Abwechslung zum chicken salad ist: bei eat gibt es sensationelle asiatische suppen. Ich stehe sehr auf die mit duck guyoza, aber die mit den vegi guyoza ist auch sehr sehr lecker!