Freitag, August 12, 2011

Impfgegner

Offensichtlich haben wir einen in der Familie ;-). Gestern stand ja Little Q.s 6-Jahres-Check an. Und nachdem er alles bravourös gemeistert hat, ging es an die Auffrischung der 5fach-Impfung. Wohooooow! Wir hatten ja daheim schon Diskussionen, ob nicht vielleicht Diphterie, Tetanus Kinderlähmung und all die anderen Kistbarkeiten doch nicht ganz so schlimm wären im Vergleich zu einem Stich mit einer ECHT SPITZEN NADEL! Ich werde nicht ins Detail gehen, aber ich weiss jetzt, dass es hysterisches Nasenbluten echt gibt.
Und wie um Little Q. darin zu bestärken, dass Impfungen des Teufels sind, ist er heute nacht mit knapp 39 Fieber aufgewacht und fehlt nun zum ersten Mal einen Tag krankheitshalber im Kindergarten...
(Little Q. wusste rein intellektuell absolut Bescheid, wieso, weshalb, warum und wann, vielleicht wusste er schon zu lang Bescheid, keine Ahnung. Auf jeden Fall könnte ich mich in den Allerwertesten beissen, dass ich seinerzeit auf Hep-B verzichtet habe, denn nun bedeutet das noch eine Spritze mehr......)

7 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Meine älteste Tochter reagiert auch immer heftig auf die Impfungen.

Aber eigentlich heißt das ja auch nur, daß die Antikörper auch gebildet werden.

Trotzdem sind sie dann mindestens einen Tag leidlich.

Gute Besserung!

LG melanie

Alke hat gesagt…

Ich lass mich gerne Impfen, weil ich Angst vor Spritzen habe. Klingt komisch oder? Ist aber vergleichbar mit einem Sprung vom 5-Meter-Turm: Erst hab ich echt Angst und wenn ich unten bin wars toll, weil: Ich bin vom Fünfer gesprungen bzw: Die haben mich mit einer ECHT SPITZEN NADEL gepiekt!

Anonym hat gesagt…

Oh, der Arme, das Fieber wird aber bestimmt schnell wieder verschwinden und da ja jetzt klar ist, dass er ab jetzt immer recht haben wird, ist er bestimmt bald wieder obenauf! Mein Kind, damals knapp über zwei, erklärte mir kurz nach dem Impfen auf meinen Hinweis, dass man nach dem Bade sich doch wieder anziehen möge, er würde sonst krank : "Wieso Mami? Iss doch Quatsch, ich bin doch geimpft, ich werd´nie mehr krank!"

Nun ist er drei und mir graut bei dem Disskussionstalent schon vor Schulzeit und Pubertät....
:-)
Liebe Grüße Silke

Corinna hat gesagt…

Wir hatten auch immer Theater hier. Aber neulich haben wir folgendes gemacht: Wir haben auf den Oberarm an die Stelle, wo normalerweise die Spritzen gesetzt werden, einen grünen Kreis gemalt, und NUR DA durfte der Arzt spritzen, nirgendwo anders. (Ich Schaf habs beim ersten Mal zu tief gemalt, da gabs dann doch Gehühner, aber beim nächsten Mal hats geklappt.) Und außerdem bin ich mit strahlendem Beispiel (Tetanus Auffrischung) vorangegangen und wurde vom Sohni gelobt: TOLL MAMA.. ganz ohne Heulen. Und ne Tapferkeitskarte (Visitenkarte vom Arzt) durften sie sich an der Rezeption auch nehmen. Die haben alle über mich gegrinst, aber es wirkt!

LG Corinna

rage hat gesagt…

mich erinnert das an das theater wegen der zähne, wo wir jetzt eine op machen müssen. und gestern, als wir wegen eines augenleidens beim arzt waren, hat er sich auch nicht ins auge schauen lassen. kinder mit argumentationsfähigkeiten von uns erwachsenen sind der graus, find ich. je länger je mehr.

Frau Brüllen hat gesagt…

@rage: argumentiert wurde da nicht mehr. Da wurde um sich geschlagen und gekreischt.
@corinna: bei uns gibt es das nächste Mal ein Emla-Pflaster, dann kann man wenigstens argumentieren, dass er den Einstich gar nicht spüren kann (klar brennt das Spritzen selber trotzdem, aber dann ist es halt schon drin). (Welber impfen lassen ist eine gute Sache. Allerdings ist mein Impfschutz up to date, mal sehen, oh er auch Kochsalzlösung spritzen würde ,-))

Ubakel hat gesagt…

Bei Impfungen im dem Alter bin ich für nicht allzu große Offenheit im Vorfeld. Ich drücke mich da lieber etwas schwammiger aus.

Das habe ich mir vorgenommen, als ich mal einen Jungen von 6 Jahren im Wartezimmer antraf, der wusste, dass er gespritzt wird.

Bei meinem hat das mit der Spritze gut funktioniert. Er wusste 15 Sekunden vorher Bescheid. Beeindruckend an unserem Kinderartz war, wie gut er eine so lange Spritze hinter seiner Hand verstecken konnte.