Dienstag, September 19, 2006

Wenn ich keinen Service will,

dann bestelle ich im Internet. Ich gehe dann nicht zu einer Filiale von Baby "Wir verlangen Apothekenpreise"-Walz.
Doch der Reihe nach: Man darf ja noch hoffen und so könnte es ja sein, das Little Q. deswegen im Elternbett besser schläft, weil es da die kuschligen Bettdecken gibt. Irgendwann braucht er eh eine Decke, warum nicht jetzt, bevor wir irgendwann einen Daunenschlafsack fürden Winter kaufen.
Als verantwortungsvolle Mutter hat man sich von Schwester 2 eine Empfehlung geben lassen, ansonsten vertraut man auf das Fachwissen der Baby Walz-Angestellten.
Um den Task noch komplizierter zu machen, time man den Besuch dort folgendermassen: direkt nach dem Sporteln, im Magen nicht mehr als einen Milchkaffee. Im Anschluss stehen noch der Wocheneinkauf beim Aldi (diesmal) und beim Müller auf dem Programm und zeitlich kann man sich ruhig nahe an die Mittagsschlafzeit des zu bedeckenden Kindes wagen.
Beim Betreten des Ladens ein kurzer Blick zu Kasse: ein ca. 15jähriger zählt Plastiktüten, ein ca. 17jähriger kämpft mit der Kasse. Ansonsten ist der Laden menschenleer.
Nun gut, vielleicht gibt es ja gar nicht so viele Decken, vielleicht kriege ich das auch alleine hin. Pustekuchen, es gibt Millionen an Decken.
Also zurück zur Kasse und ein indifferentes "Kann mir evtl. jemand hinten bei den Bettdecken helfen?" in die Runde geworfen. Hoffentlich ist die mütterliche Babymarktfachverkäuferin nur irgendwo im Lager und kommt gleich...
Fehlanzeige, der 15jährige Tütenzähler beschliesst nach langwieriger Überlegung, dass er mir helfen könnte. Meine Vorurteile bestätigen sich leider in dem Moment, als er mir stolz zwei verschiedene Spannebttbezüge präsentiert.
"Ja, schön..... ich brauche aber eine Decke." Verständnisloser Blick. "Sowas, aber ich brauche ein bisschen Beratung."
"Mhhmmmm, ach so..... ja, ich schicke ihnen mal den Kollegen, der kennt sich aus, kommt in einer Minute."
Während dieser langen Minute blättere ich ich durch das Angebot, so dass ich fast verpasse, wie die beiden Jünglinge Richtung Lager davonschleichen wollen.
"Hallo, Entschuldigung, hier bin ich, ich wollte Sie wegen den Decken was fragen"
Der 17jährige vermeintliche Deckenexperte trabt also an. Sehr schnell wurde klar, dass es die Empfehlung von Schwester 2 hier nicht gibt und der Typ keine Ahnung hat. "Ja wissen Sie, ich bin recht neu, und die Deckenfortbildung, die muss ich erst noch machen."
Nach einigen irrsinnig hilfreichen Kommentaren("Die hier wär doch kuschlig", "Ja, was da der Unterschied ist.....", "Halt, da hängen die Kissen... ah nein, doch nicht.") entliess ich den jungen Mann gnädig wieder Richtung Kasse und wählte selber.
Danke noch für die Belehrungen :
"Ja, die Kissen sind alle gleich gross." Naja, kleiner als Erwachsenenkissen schon, aber nicht gleich!.
"Ja, die passen alle in alle Bezüge" Tun sie nicht! Argh.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

kurze antwort: da geh ich lieber gleich zum ikea!
bzw hast du schon auf der hp vom walz geschaut-da müsste es doch genauere erklärungen geben?!?

schöne grüsse
heupferd

Anonym hat gesagt…

das scheint grundvoraussetzung für die einstellung bei babywalz zu sein: unfreundlichkeit, inkompetenz und beim zusammentreffen von mindestens zwei verkäuferINNEN dauergeschwätze und ein abwertender blick, wenn selbiges durch nervige kundenfragen unterbrochen wird! die krönung habe ich erlebt, als sich das "fachpersonal" da lautstark vor anderen kunden über ein kind samt mutter aufgeregt haben, die gerade vorher noch an der kasse standen und den laden noch gar nicht richtig verlassen hatten! und man hört von anderen babywalzbesuchern genau dasselbe! ich frag mich nur, warum die läden da ständig rappelvoll sind???

lg

mandy ... auch babywalzgeschädigt

Anonym hat gesagt…

na dann hör ich am besten gleich mal auf, mich auf die neue Filialeröffnung hier ums Eck zu freuen.......

Danke für die Warnung :)
LG
Bine, die dann doch lieber 35 min nach Metzingen fährt, dort aber bei riesenauswahl und total kompetenter Beratung baby-shopping machen kann