Mittwoch, Mai 03, 2017

Pole

Auf der einen Seite hat Little L. heute dem speziellen Gast (etwas unmotiviert, wie ich finde, weil bis zum nächsten Geburtstag ist es ja noch ein bisschen hin) mitgeteilt, dass er nicht mehr kommen darf, weil "Meine Mami das sagt." Das ist .... ja, also faktisch nicht wirklich falsch, aber ich habe das ja auch begründet* und wer weiss, vielleicht hätte ich nächsten Frühling ja wieder anders drüber gedacht, und ich muss mich anscheinend noch besser darauf einstellen, wenn Kinderohren in der Nähe sind, nur in nach aussen 100% vertretbaren Sätzen, die auch verkürzt nicht zu Ärger in anderen Familien führen**, zu kommunizieren***. Auf der anderen Seite wird es in anderen Familien ähnlich laufen, ich gehe mal ganz fest davon aus (also: ich hoffe es schwer!), dass der Vorschlag eines anderen Gastes, für die nächste Übernachtungsparty seine Mutter für die ganze Zeit mitzubringen, damit er nicht so Heimweh kriegt, vielleicht durch Hörensagen ein wenig entstellt wurde und nicht ganz genau so gemeint war, wie L. ihn daheim präsentiert hat.




Auf der anderen Seite wurde mein Karmakonto etwas aufgefüllt, als die Mutter von Little Q.s bestem Freund per Whatsapp fragte, was das für unglaublich leckere Cracker waren, die Q. immer in der Znünibox hat (und vermutlich ihrem Sohn andreht, weil er sie nicht mag), und ich ihr dann zwar kein Bild eines handgeletterten gluten-, lactose- und NATÜLLISCH zuckerfreien und veganen Rezepts zum Selberbacken schicken konnte, aber immerhin das Foto einer Packung (Affiliatelink), auf der dick und fett "Vollkorn" und "bio"draufsteht.




*Ob der Zusatz "Weil sie dieses Essensdrama nicht nochmal aushält" irgendetwas besser gemacht hätte, ist allerdings fraglich.




** Little L. hat den Vorschlag gemacht, dass er ja sein eigenes Essen mitbringen könnte. Ich habe um "Ich möchte mit ihm aber nicht über Essen sprechen müssen." erhöht. Mal sehen, wie das alles so ausgeht.




*** Habe ich schon erwähnt, dass Little Q. gehört hat, wie ich dem Hübschen von meinem Coup, für die Übernachtung in Kiel vor der Abreise nach Oslo im Sommer ein Zimmer mit Tesla-Destination-Charging zu reservieren, erzählte und er statt "Yachtclub" "Nachtclub" verstand und in der Schule erzählt hat, dass wir in die Ferien in einen Stripclub am Hafen fahren? Ich rechne täglich mit dem Aufgebot zum Elterngespräch.



5 Kommentare:

Unknown hat gesagt…

Och das klappt übrigens auch mit dem Nachtclub >.<
so ging es uns letztes jahr in japan. wir hatten hafenviertel irgendwie falsch interpretiert (eben mehr so mit yacht) und das große kind (11) hat dann viele spannende dinge gesehen und gelernt^^

Kaktusblüte hat gesagt…

Liebe Frau Brüllen
Habe das butter chicken nachgekocht. Wir sind allesamt begeistert!!! Vielen Dank dafür!!! LG Bettina

Unknown hat gesagt…

Nachtclub … Ich.Kann.Nicht.Mehr!

Uschi hat gesagt…

Na besser als NaCKTClub ;-)

Anonym hat gesagt…

nach Weihnachten:
"Sie war also im Urlaub in den Bergen? Was hat deiner Cousine denn am besten gefallen?"
"Sie haben mit der ganzen Familie eine Nacktwanderung gemacht, davon hat sie ganz viel erzählt, weil das so aufregend war."

Ich fand das für einen Winterurlaub schon gewagt.
Bis ich kapierte, dass es eine NaCHtwanderung war und alle angemessen bekleidet waren.
Wobei ich selbst das sogar schon kombiniert habe - also nachts und nackt zu wandern, allerdings im Sommer und nicht en famille, sondern mit meinem Mann als Wanderkomplizen.