Samstag, April 08, 2017

Sommersamstag

Heute sind wir alle zusammen mit Little Q. und seiner Unihockeymannschaft zum letzten Meisterschaftsspieltag und zum letzten Spieltag als D-Junioren gefahren. In die Kantonshauptstadt, die von unserem Wohnort viel weiter weg liegt, als die Kantonshauptstädte vom nächsten und sogar übernächsten Kanton, weswegen wir dort total selten sind. Ich glaube, bisher einmal zum Freundeverheiraten, einmal zum Freunde besuchen und einmal der Hübsche zum irgendwas mit Strassenverkehrsamt. Und heute eben zum Unihockeyspielen.
Immerhin mal eine längere Strecke mit dem Auto und übers Staffelegg kann man schön erst den krassen Verbrauch beim Bergrauffahren und dann das Rekuperieren beim Wiederrunterfahren sehen.


Unihockey selber: nun ja. Es ist immer kompliziert, weil ich mir bei Q. einerseits ein bisschen mehr Kampfgeist wünschen würde, aber dann, wenn ich mir andere Kinder, die beim ersten Gegenwind wütend den Schläger durch die Gegend werfen, bis sie vom Schiedsrichter vom Platz gestellt warden und dann Rotz und Wasser heulen, weil sie vom Platz gestellt wurden und dann kommen die Eltern und pfeifen den Schiri zusammen, weil er das Kind .... und schon ist das mit dem "Verlieren, gewinnen, Alibi, Kolibri, Hauptsache, wir haben Spass dabei und ich kann mit meinen Freunden was machen" bei Q. doch eigentlich eine sehr coole Einstellung.


Wie so oft war zwischen den Spielen über zwei Stunden Pause und da war das mit der Kantonshauptstadt wieder ganz gut. An vielen anderen Spielorten gibt es nämlich um die Turnhalle drumrum einfach NIX und so kann man nur rumsitzen, schwatzen, Aggressionen aufbauen, lessen, Hotdogs essen oder Kuchen, dessen Qualität aber sehr schwankend ist. In der HAUPTSTADT 111!!!!! ist aber direkt gegenüber ein Einkaufszentrum, in dem wir erstens für den Erhalt der Postfiliale hätten unterschreiben können und zweitens die Kinder mit fälligen neuen Badehosen (beide die gleichen und glücklich damit. Ich habe es gehasst, nur ansatzweise ähnliche Kleider wie meine kleine Schwester zu tragen. Nun ja.), dem für das Chorkonzert verpflichtende weisse Shirt für Q., Tschäppis (Früher haben wir ja als allererstes die Schirme rundgebogen und nur Deppen sind mit graden Schirmen rumgelaufen. Heute MUSS der Schirm brettlgrad bleiben und, noch irritierender, der irisierende Herstelleraufkleber auf dem Schirm MUSS draufbleiben. Nur Deppen laufen mit rundem Schirm und ohne Funkelblingkleber drauf rum. Da muss man auch erst mal eingeweiht warden) und Socken/Strumpfhosen (den Hübschen und mich) versorgt.


Danach zweites Spiel, grosser Schiriärger wegen Torübersehen und deshalb verloren, noch Medaillenumhängung, Abschlussgruppenfoto, Heimweg über den Pass und wenn man schon um 8:15 losgefahren ist, hat man dann immer noch voll viel vom Tag.


Nämlich genug für Wasserschlacht, Eiskaffeetrinken, Feuerschale aus dem Keller holen, Osterschokolade kaufen, Wäsche raushängen und im Nullkommanix trocknen, und überhaupt: Sommer!

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