Freitag, Januar 20, 2017

Hoch die Hände...

Heute war kein normaler Freitag aka Homeoffice aka unter der Woche liegengebliebenes wegen drölfzigtausend Meetings und so weiter aufarbeiten, Arbeitssozialkontakte runterfahren und sozusagen entspannt ins Wochenende grooven, sondern ein ganztägiger Team-Charter-Mission-Vision-Alignment-Teambuildings-Workshop. Deswegen habe ich Liegengebliebenes VOR dem Workshopbeginn um acht erledigt, dann 9 Stunden in World Cafes verbracht (das klingt entspannter als es war), die ganze Zeit wenigstens ein lustiges Teambuildingsspiel erhofft (es war als "Teambuildingevent" angekündigt und als Workshopprofi rechnet man da natürlich mit "Wir bauen ein Boot", "Wir klettern aussen am Elfenbeinturm hoch", "Wir schnitzen den Elfenbeinturm aus Gemüse" oder irgendwie so was.), aber nein, wir haben bis zum Einsetzen massiver Buzzword-Fatigue und weit darüber hinaus diskutiert, aligned, value streams gemapped, Teamcharters gecrafted und getweeked, über die Unterschiede von "ensure", "assure" und "make sure", von "provide", "support" und "lead", über den Unterschied von "Lessons learned" und "learnings" gesprochen und, das erfüllt mich mit tiefer Zufriedenheit, ich habe niemanden gebissen dabei fiel nur ein einziges Mal das Wort "achtsam" bzw "mindful", und das erst nach über acht Stunden, da kann das ja mal passieren.



Jetzt ist mein Kopf leer, ich kann und mag nicht mehr reden, ich werde die Mail mit einer Präsentation, auf die ich seit Mitte Dezember fast schon verzweifelt warte, nicht mehr lesen (also: gelesen habe ich sie schon, aber genau durchackern, was nötig ist, mache ich am Montag. Am Flughafen), ich werde mir jetzt zu der noch vorzubereitenden Freitagspizza ein wunderbares Glas Rotwein gönnen, danach geht es in die Badewanne und ich bin unglaublich bereit für ein entspanntes Wochenende (das morgen um 8 mit Abfahrt zum Unihockey-Spiel beginnt.)

Aber bevor ich mich in ebendieses Wochenende verabschiede, möchte ich Ihnen einen grossartigen Text von Christian Fischer ans Herz legen. Allein die letzten beiden Worte sind es wert, den zu lesen, aber auch alles zwischendrin ist grossartig.

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