Sonntag, Januar 31, 2010

Drachenalarm

Was würden Sie tun, wenn ein feuerspuckender Drache bei Ihnen im Schlafzimmer aufzauchen würde? Little Q. weiss es.
Aber von vorne: vor einigen Wochen musste ich frühmorgens in Little Q.s Zimmer schleichen, um Windelnachschub für Little L. zu holen. Ich muss gut geschlichen sein, Little Q. hielt mich nämlich für ein Gespenst und bekam richtig grosse Panik.
Jetzt habe ich ihm erzählt, dass Little L. ihm letztens mitten in der Nacht ins Zimmer gespuckt hat und er es gar nicht gemerkt hat. Durch das Spucken kam Little Q. auf Drachen:
"Gell, Mami, es könnte ja mal sein, dass es nicht der Little L. ist, der in meinem Zimmer spuckt, sondern ein Drache. Der Feuer spuckt. Weisst du, was ich dann machen würde? Ich würde mir SOFORT meine Taschenlampe holen und ihn anleuchten. Damit ich sehe, obs ein roter oder ein grüner ist."
(Wäre auch das erste, was ich wissen wollte, wenn ein Drache in meinem Schlafzimmer Feuer spuckt....)

Neue Features

Little L.: aus dem TrippTrapp auf den Tisch klettern
ich: selbsdiagnostizierte Kieferhöhlenvereiterung (unter vielem anderen), deswegen: morgen daheimbleiben und zum Arzt.
Little Q. und der Hübsche: Männerprogramm = Baden gehen mit Au-el und dessen Papi

Samstag, Januar 30, 2010

Flaaaaatsch

Immer noch keine Kotzerei hier, dafür ist das eingetreten, was ja auch jede kennt: wenn man sich eine bestimmte Zeit gegen alle Zeichen des Körpers (jetzt nicht sooo dramatisch, Husten, Schnupfen, Halsweh halt) aufrecht hält, weil man muss, klappt man zusammen, sobald man nicht mehr muss.
Seit gestern sind ja erst meine Schwester und seit abends auch der Hübsche wieder da und pünktlich jetzt habe ich das Gefühl, richtig krank zu werden. Der Grusel aus den unteren Atemwegen steht mir bis zum Zäpfchen, aus den Nebenhöhlen glibbert es auch, der Kopf ist dick.... nun ja. Ich werde mich gleich nochmal hinlegen und bin trotzdem sehr sehr dankbar, dass es nicht die Kotzerei ist...

Freitag, Januar 29, 2010

update

so ist das mit risikoanalysen: am besten ist die ganze planun, wenn der ernstfall nicht eintritt! sollte der kelch an uns vorüber gegangen sein?
und die kids haben sogar praktisch ausgeschlafen: 7:13h (zweimal in der nacht grosses kackorama bei little l., aber sonst nüscht.)

Donnerstag, Januar 28, 2010

Gerüstet

Also, Little L. ist wieder mehr oder weniger auf dem Damm (wie soll man das auch sagen, die Kotzerei kam ja zu Husten und Schnupfen und Zähnen dazu). Sagen wir so: Essen bleibt drin. Er wurde heute von uns beiden sehr gehätschelt. Little Q. nannte ihn immer nur: "Mein armer kleiner Lennibenni".

Little Q. und ich sind gerüstet für den Ausbruch der Seuche heute nacht (man macht das jetzt ja so: es wird nicht nur ein bisschen gespuckt, nein, es muss eine Seuche, Pandemie oder ein Sturmtief sein):

Alle Betten sind mit Handtüchern ausgekleidet, Kotzschüsseln stehen parat ("Super Mami, ich wollte eh schon lang mal wieder auf einem Handtuch schlafen! Gell, es ist aber nicht schlimm, wenn ich vielleicht auch nciht kotzen muss?"), der an sich fällige Bettwäschenwechsel wurde auf morgen verschoben. Itinerol für alle Alters- und Gewichtsklassen liegt bereit. Little Q. und ich haben prophylaktisch Perenterol genommen.

Ansonsten sind wir wäschetechnisch up to date (sogar in den Schränken verstaut), Cola, Salzstangen, Bananen, Zwieback und selbergekochte Hühnersuppe stehen bereit.
Kühlschrank und alle anderen Vorratsschränke sind gefüllt (Windeln zB) und meine mutige Schwester wird hier morgen früh aufkreuzen, steht aber (hach) jederzeit bereit, um sich ins Auto zu schwingen und mir die Haare zurückzuhalten oder so ;-)

Und ich werde jetzt vernünftig sein und, anstatt das Vorderteil des Shirts, bei dem (Achtung Schachtelsatz) mir meine liebe Stickmaschine bei dem letzten von vier aufzustickenden Geheimnissen ein Loch reingerissen hat (Oberfaden um Spulenkapsel. Super), nicht nochmal neu zuschneiden und neu besticken und dann das Rückteil und dann das Shirt fertig nähen, wie eigentlich geplant, nein, ich werde jetzt in mein kuschliges Handtuchlager verschwinden.
(Und wehe, jetzt kotzt keiner)

Grosser Bruder = grosse Hilfe

Little Q. hat mir heute beim Zeug runtertragen geholfen. Er durfte eine (die unbenutzte) der grossen Kotzschüsseln tragen. Er gab sie dann Little L.: "Do, lueg amol. Da kasch mit spiele. Aber wennst kotze muescht, soldischt vorane s'Händli usenäh!" (= Da schau mal, da kannst mit spielen. Aber wenn du kotzen musst, solltest du deine Hand vorher rausnehmen)

Man sollte sie echt mit der Nase reintauchen!

Ich weiss, das macht man heutzutage nicht mal mehr in der Hundeerziehung noch. Ein bisschen verdient hätten es aber die Eltern, die ihr Kind schon kotzend am Dienstag in Little L.s Gruppe abgegeben haben.
Der erste Schwall erwischte mich um 1:15h noch eiskalt (seien wir ehrlich: brühwarm), danach hiess es mit brüllendem stinkendem Kind auf dem Arm in einem nassen stinkenden Pyjama das nasse stinkende Bett abziehen, mit dem Kind auf dem Arm Duschen und Haare waschen, das Bett halbwegs entstinken und frisch beziehen, dem Kind und mir einen frischen Pyjama anziehen (dabei hat er einmal Little Q. ins Zimmer gekotzt, also wurde da auch gewischt), Waschmaschine anwerfen, dem Hübschen eine Heulsms schreiben und in das mit Handtüchern abgedeckte und mit grossen Schüsseln ausgerüstete Bett zurück. Die nächsten beiden Portionen haben wir gut mit den Schüsseln erwischt und bis auf das Kotzen selber ist Little L. sehr gut gelaunt. Und sauber, wurde man heute morgen aus gegebenem Anlass doch schon wieder geduscht....
So heisst es also Entschleunigen. Nichts mit Fitnessstudio und Schwimmkurs, stattdessen: Notvorräte (Bananen, Zwieback, Salzstangen etc) einkaufen, Instruktionen vom Kinderarzt (per Telefon) abholen und hoffentlich ein Rezept für Baby-Itinerol bekommen, so dass wir heute nacht wenigstens schlafen können.
Und ganz fest hoffen, dass es "nur" bei Little L. bleibt (hahaha, er hat mir praktisch ins Gesicht gekotzt, das wäre ein Wunder, wenn das keine Wirkung hätte. Hoffen wir also, dass es mich erst flachlegt, wenn der Hübsche wieder zurück ist.)

Mittwoch, Januar 27, 2010

Kalt

Wenn ich (fast) den ganzen Tag bei Eisekälte draussen war und dann ins Haus komme, dauert es, bis ich wieder warm werde. Danach ist mir dann alles zu warm und ich muss erst mal die Heizung runterdrehen. Und ganz verschiedenen Körperteile überhitzen und bleiben dann ganz heiss/rot: heute mein linkes Ohr und die linke Backe.
(Vermutlich waren die durchgehenden Wut/Trotz/Streitanfälle aller Kinder heute einfach eine Art Schutzmechanismus, um sich warmzuhalten. Vermutlich wird einem schön warm, wenn man sich tobend darüber aufregen muss, dass man aber lieber mit dem Trotinett mit den blauen und nicht mit dem mit den schwarzen Griffen fahren will, weil und überhaupt. Oder wenn man wie ein Rumpelstilz auf und ab springt, weil "der Au-el mit den Weg zum Affenhaus geklaut hat". Sobald wir nämlich irgendwo im Warmen auftauten, waren alle wieder friedlich. Nun ja.)

Kleine Meerjungfrau

Also, Little L lässt mich verstehen, warum kleine Kinder egal welchen Geschlechts früher in Nachthemden gesteckt wurden. Bei zweiteiligen Schlafanzügen strampelt er IMMER die Hose ab. Bei Einteilern, egal ob zu gross, zu klein oder gerade richtig, schafft er es regemässig, beide Beine in ein Hosenbein zu stecken. Manchmal fummelt er dann noch einen Arm zum Kopfloch raus.... klar,irgendwas muss man ja tun, wenn man nicht schläft ;-)

Top of the Pups

Hach ja. Das neueste Schimpfwort unter U5-Jungs: "Lady Gaga" (klingt so schön nach Gaggi)... Hörrlisch.

Dienstag, Januar 26, 2010

Eine Nacht, so wunderschön wie heute..

23:15h: Recht euphorisch, da Little L. bis dahin nur zweimal Trost gefordert hatte und ich somit zum Zuschneiden, Sticken, Arbeiten und Fernsehen/Stricken (btw @Hübscher: der erste deiner Socken ist fertig, ich musste ihn allerdings probetragen, weil ich dann nur noch einenkalten Fuss hatte) kam, gehe ich zu Bett. Little L. schnorchelt nuckelnderweise weiter.
1:58h: "Maaaaaami, ist schon Aufstehzeit?" Wann immer die Antwort darauf "Nein" heisst, ist das Drama vorprogrammiert. Spontan schmerzte auch noch das Bein und durch das ganze Gezeter wurde Little L. wach. Also: Franzbranntwein und alle zusammen ins grosse Bett.
2:55h: endlich alle Nasen geputzt, alle nochmal auf dem Klo, alle nochmal was getrunken und nasengesprayt. Weiterschlafen, aber sofort!
4:25h: der Wecker, den der Hübsche sich am Vortag gestellt hat, geht los. Selber schuld, Frau Brüllen, sowas überprüft man vorher.
5:35h: Little L. füllt die Windel. Aber sowas von. Und erstens ist er danach superstolz und fröhlich und WACH und zweitens MUSS sowas sofort gewickelt werden, um die olfaktorische Unversehrtheit meinereiner und meiner Matratze für die Zukunft zu gewährleisten, also: fertig mit Schlafen. Immerhin gibt es Kaffee satt und superleckeren Schokokuchen zum Frühstück. Sieht ja keiner ;-)
6:38h: "Little Q., du musst jetzt wirklich aufstehen, sonst kriegst du in der Krippe kein Frühstück mehr." Grande Drama, das nur durch ein wenig Toilettenhumor ("Schau mal, wenn du so schlapp da rumhängst, putzt dir gleich der Little L. den Hin.tern ab!") in den Griff zu bekommen ist.
6:55h: Abfahrt Richtung Krippe
7:17h: Abfahrt Richtung Büro
7:23h: Computer hochfahren, erster Bürokaffee.

Und Sie so?

Montag, Januar 25, 2010

Lagebericht aus dem Basislager

in das Aussenlager "Black Forrest":
Zuerst die gute oder die schlechte Nachricht?
Fangen wir mit der schlechten an: Little Q. ist definitiv zu gross, um unter der aufgeklappten Backofentür durchzulaufen. Die gute: auch wenn er in vollem Lauf (er hat Little L. und mich auf dem Bobbycar gejagt) direkt gegen die Ecke (!) knallt, gibt das keine Platzwunde, sondern nur ein ordentliches Hörnchen auf der Stirn und der Nasenwurzel (ich gehe davon aus, dass er schräg dagegengeknallt ist, weil er sich ziemlich in die Kurve gelegt hat) sowie auf der gegenüberliegenden Seite des Hinterkopfes, wo er auf den Fliesenboden geknallt ist. Ein Päckchen Tiefkühlerbsen musste zum Kühlen herhalten, du erinnerst dich ja, was er am WE mit dem Coolpack angestellt hat ("Pftschhhhhh")

Mittlerweile sind beide Jungs im Bett und es gab noch kein einziges Gemotze. Juhuuu. Desperates Houewifes ohne Pause, das bin ich gar nicht mehr gewohnt.

Ansonsten: Wenn Chefin und Kollege nicht da sind und auch der Rest der Belegschaft langsam merkt, dass das Mailprogramm umgestellt wurde und so auf meine zT uralten Anfragen reagiert, dann ist das schon anstrengend.

Kindergeburtstag war super, Little Q. durfte "Als einziger, Mami, alle anderen waren schon daheim" sogar noch länger bleiben.

Ich habe es endlich geschafft, mit der Mutter des besten Krippenfreundes, der ja 100% in die Krippe geht, einen Spieltermin auszumachen. Leider will Little Q. jetzt nicht mehr. "Der A. will immer nur Spiderman spielen und ich immer nur Pirat." Ich hoffe, ich kann ihn bis Mittwoch nachmittag noch überzeugen....

Ach ja: das hier ist mit der Post gekommen (Empfang bestätigt):


ich bleibe aber tapfer, bis du wieder zurück bist.
Ich wünsche dir noch viel Spass am Kamin und frohes Schöpfen morgen!
Bussi
UCK

Hamses gemerkt?

Ich habe wieder eine Blogroll, die sich auch so nennen darf. Endlich. Kuckense ruhig mal durch, da gibt es viel zu lesen und entdecken!(huiuiuiuiui, sind das viele...)

10 Monate



Mein lieber Lennibenni,

10 Monate bist du jetzt alt. Lang vorbei sind die Zeiten, wo ich Angst hatte, dich irgendwo zu vergessen, weil du so still und unauffällig bist. Mittlerweile hast du einen sehr eigenen Kopf und weisst sehr genau, was du willst und was nicht. Meistens willst du Little Q.s Lego, Playmobil, alles was Kabel, Stecker und Strom hat, unsere Stereoanlage, das Telefon, solche Sachen.

Du krabbelst mit einem Affenzahn durch das Haus, auch Treppen sind kein Hindernis für dich. Leider hast du das mit den rückwärts runterkrabbeln noch nicht so ganz verstanden... In der Küche hast du deinen eigenen Ausräumschrank mit Kinderplastikgeschirr und Tupperzeug (und ein paar verirrten Glasbabyflaschen, von denen du heute eine mit Schmackes auf dem Fliesenboden in der Küche zerschmettert hast). Wo andere Leute vielleicht so ein Stromkabelsuchgerät bräuchten, haben wir dich. Wo immer du ein Kabel siehst/riechst/spürst, heizt du hin, musst dran ziehen, rumfrickeln, reinbeissen, so dass zB das Laptop nur noch zu deinen Schlafzeiten aufgeladen werden kann.

Du stehst an allem auf, an was du dich auch nur ansatzweise hochziehen kannst. Spiegelnde Oberflächen sind der Hit (das Baby da drin ist immer so lustig ;-)).

Essenstechnisch bist du nun ein Grosser. Ich versuche, dir die letzten Breiportionen unterzujubeln, aber du weisst schon, dass es Besseres gibt. Du isst einfach alles, was wir auch essen (bis auf Süssigkeiten, aber nur, weil wir die bisher noch einfach vorenthalten können). Arbeiten müssen wir noch an deinen Tischmanieren. Wenn ich dir einen Teller mit Essen anbiete, leerst du ihn als allererstes aus, setzt ihn dir auf den Kopf oder nimmst mit dem Pinzettengriff fein säuberlich ein Stückchen nach dem anderen heraus und wirfst es freundlich lächelnd neben dich auf den Boden. Am besten klappt es, wenn du abbeissen (Brot, Banane, das willst du aber alles selber halten) kannst oder ich dir die Stückchen einzeln anbiete.

Einen Durchbruch haben wir in Sachen Trinken erzielt: du trinkst nun Wasser aus der Babyflasche. (Jetzt muss ich nur drandenken, dir auch was anzubieten, ich war ja so gewohnt, dass ein Tobsuchtsanfall folgte). Auch hier gilt die Devise: SELBER! Du reisst die Flasche hoch und saugst so dramatisch, als würdest du fast verdursten. Zwei, dreimal, dann setzt du ab. Und dann wieder von vorne. Oder die Flasche fliegt vom Tisch (Toller Trick: mit den Zähnen den Nuckel so rausziehen, dass die Flasche offen ist. Gibt einen schönen See auf dem Boden) Auf einmal klappt auch das Trinken aus tropfstopgeschützten Trinklernbechern. Nur das mit dem "Ich bin fertig, jetzt kann ich den Becher ja ruhig hinter mich an die Wand werfen", das üben wir noch. (Little Q. singt schon immer "Russland, Russland, wirf den Becher an die Wand...")

Im Moment bist du stolzer Besitzer von vier Zähnen, total unsymmetrisch verteilt auf drei unten und einen oben. Oben sind noch die restlichen drei Schneidezähne am Kommen, so dass du im Moment ziemlich leidest. Ich auch. An Schlafmangel zB. Nun ja, ich habe mich dazu durchgerungen, dich vom Elternbett wieder halbwegs in dein eigenes Bett zu verfrachten (das ja direkt offen an meiner Seite drangeschoben steht). Mal sehen, ob das was bringt. Leider hast du dir auch eine Erkältung eingefangen, die sich wie immer bei dir mit ganz fiesem Husten äussert. Bisher hast du Gottseidank kein Fieber, aber ich mach mir schon ein bisschen Sorgen...

Da du noch mitten in der Fremdelphase steckst, wirkst du im Moment ein bisschen schizophren: wehe, ich setze dich auf den Boden und wage es, mich ganz kurz aus deinem Sichtfeld zu bewegen: ganz grosser Alarm. Wenn du aber auf Entdeckertour bist, dann krabbelst du einfach los, egal, ob du mich noch siehst, egal, ob ich hinterherkomme, wenn zB die alten Blätter an den Kinderwagenrädern locken, klar, dann hat man als Baby eine Aufgabe ;-).

Wie alle kleinen Kinder, die ich öfter auf dem Arm habe, hast du nun mein grosses Muttermal auf meinem linken Schlüsselbein entdeckt. Und ich muss dich enttäuschen: das ist kein Knopf zum Resetten, keine Hupe und auch kein Dreck, den man abfrickeln kann. Nur mal so. (Little Q. weiss heute noch, dass man genau da auch nicht mit den Spielzeugautos drüberfahren soll)

Mein grosser Kleiner, wir haben dich alle sehr lieb!
Deine Mama

Sonntag, Januar 24, 2010

Schon fast peinlich,

wie lange wir gebraucht haben. Aber gerade eben haben wir endlich für die Erdbebenopfer in Haiti gespendet. Wir bleiben uns treu und so ging unsere kleine Hilfe an das örtliche SOS-Kinderdorf. Falls Sie auch noch helfen möchten, hier (für deutsche Leser: hier) geht das ganz einfach.

Mobilmachung

Wie Beebie Ona seinerzeit hat Little L. einen neuen Lebensmittelpunkt:

(ein offen gehaltenes Wohnesszimmerküchendings hat Vorteile, so rennstreckentechnisch)

Um übrigens beim Zitieren zu bleiben: Little L. und Beebie Ona könnten nach dem Abendessen heute im Fasching im Partnerlook gehen)

Mutmachen jetzt!

Ich gebe es zu, ein bisschen Schiss habe ich vor der nächsten Woche. Der Hübsche ist auf einem ganzwöchigen Kurs im tiefsten Schwarzwald und ich bin mit den beiden Jungs allein.... geübt haben wir ja letzte Woche schon für drei Tage, aber eine ganze Woche .... ist halt eine ganze Woche. Langweilig wird uns sicher nicht, Mittwoch sind wir bei den Au-els, Donnerstag geht der Schwimmkurs wieder los, Freitag kommt mein Schwesterlein.
Ich habe nur einen einzigen Wunsch: bittebittebitte niemand krank werden!

Lemon Poppy Seed Cookies

a la Martha. Erstes Testcookie: extrem lecker. Sehr zitronig und der Mohn knuspert.

Unbekanntes

Little Q., als er bei Bekannten erstmals ein Laufgitter in Betrieb sah: "Du, Mami, so ein Gefängnis wäre doch für Little L. auch praktisch."
(Wir nutzen im Notfall das Schiff dafür)

Freitag, Januar 22, 2010

Zitat des Tages

"Ja, da hast du recht, Gold darf man nicht stehlen. Und das sage ich, obwohl ich Schweizerin bin"
(Erwiderung auf Little Q.s wirre Ausführungen zum Thema Piraten, Räubern, Gold, Rotröcke, wer sind eigentlich die Guten und so)

Überbrückungskredit


Little Q.s Lieblingscordhose ist, wie er so schön sagt, zerschlissen. Will meinen, man kann anKnien (und Hintern, da muss ich mir aber noch was einfallenlassen) praktisch durchsehen. Nachschub ist bestellt, aber nachdem ich ja aus der Schwangerschaft mit Little L. weiss, wie langsam die hier liefern (das Kind war schon praktisch raus, bevor die Kleider ankamen), mussten Flicken her.

Und dann sowas

Nach dem höllischen Tag gestern folgte dann heute der verdiente Ausgleich: obwohl wir mit einem in letzter Minute (wegen Kotzerei, da darf man bei uns immer absagen) abgesagten Besuch denkbar schlecht gestartet sind, wurde es dannrichtig gut: ein spontaner Besuch in unserem ehemaligem Quartiertreff war ein voller Erfolg (merke: der Trend geht zum Dritt- bzw. Viertkind. Zwei sind das neue keins ;-)), ein gemütlicher Treff mit dem Hübschen zum Mittagessen, danach Auffrischen des Zolli-Abos und den Hübschen von der Arbeit abholen: ein Traum. Trotz vielen Laufens und immer noch keinem Überraschungsei/Ritterburg hat sich niemand auf dem Boden gewälzt und für mich sind noch ein T-Shirt und Winterstiefel rausgesprungen. Also. Geht doch.

Donnerstag, Januar 21, 2010

Der Ernst des Lebens


klopft hier an die Tür
(Ohne Witz: ich kenn kein Kind, das den Kindergarten dringender braucht als Little Q.. Er dürstet direkt nach anderen Kindern... trotz Krippe und Au-el.) Ich finde fast fünf halt auch extrem spät, aber ich bin natürlich das deutsche System und nicht das schweizerische gewohnt. Ich bin auf jeden Fall schon sehr gespannt.

First Contact

Beim Schweden:
Little Q. sieht so ... erwachsen aus. Glaubt man gar nicht, nach diesem Tag.


Während der Profi (in der neuen Patrull-Weste 7-12 Jahre) ganz entspannt bei der Sache ist, ist Little L zunächst noch etwas skeptisch.... Fleischbällchen......


mhmmm, schmeckt nicht übel!

MEHR!!!!!!

Und während Little Q. danach noch ein wenig spielte, hatten Little L. und ich auch Spass. Doch noch ein versöhnlicher Abschluss dieses Tages (den erkennt man an den Augenringen bei den Kindern. Bei mir auch, aber deswegen gibt von mir heute leider kein Foto (auch weil ich mir beim Selbstporträtschiessen im Ikea blöd vorgekommen wäre)

4:25h

Neben dem mindestens stündlichen Aufwachen hat Little L. in letzter zeit eine andere glorreiche Schlafgewohnheit: gegen 4:25h wird aufgehört zu schlafen. Was ich ja nochhalbwegs akzeptieren könnte, wäre ein "Juppidu, es wird bald hell, ich bin so wachund fröhlich, lass uns aufstehen." Was mich aber zur Weissglut treibt, ist das "Ah, ich trinke einen Schluck, nein, blöd, ich kreische, ich will doch trinken, andere Seite, ich krabble über dich drüber, auch blöd, motzmotzmotz, trinken, motzen, Schnuller, motzen, Zahngel, motzen, trinken, motzen," bis irgendwann gegen 6:00h ein total verschlafener Little Q. ins Zimmer wankt "Ist schon Aufstehzeit?" und ein "Nein" nicht akzeptiert.
Ich bin dann also mit zwei total unausgeschlafenen Kindern geschlagen und selber kurz vor dem Ausflippen. Nicht so ein toller Start in den Tag. Gestern gab es einen Riesenstreit mit Little Q., als ich Spiessermutter darauf bestand, dass die Unterhose mit dem Wapperl nach hinten unter die normale Hose käme. Little L. ist eh nur noch am Augenreiben und ich bin einfach nur genervt.
Auf dem Plan heute: Sporteln um 9:00h, hoffen, dass Little L. dort NICHT einschläft, danach Mittagsschlaf für alle, was ich dann spätestens heute abend gegen 11 verfluchen werde, wenn Little Q. immer noch nicht müde ist. Wochengrosseinkauf dann danach, wenn alle fit sind.
Rise and shine, da draussen (ich hoffe fest darauf, dass die Sonne irgendwann aufgeht)

Edit: 10:45h ich dreh am Rad. Das Mittagessen ist fast fertig und ich bete darum, dass danach geschlafen wird. Das Problem ist gar nicht Little L., der ja vorbildlich vor dem Sporteln eine halbe Stunde genickert hat, nein, Little Q. (der ja gestern Nacht wegen Wachstumsschmerzen die eine oder andere Stunde Schlafmangel angesammelt hat) ist mehr oder weniger seit dem Aufstehen am Motzen, auf dem Boden Rumrollen und mich als die gemeinste Mami der Welt bezeichnen. Es begann mit "Nie kriege ich das trockene Brot, immer muss ich das frische essen", ging weiter über "Warum darf muss ich immer Saft trinken und kaufst du NIE Caprisonne?" bis zum Zwischenhighlight, als er am Zeitschriftenstand ein Capt. Sharky-Heft entdeckte. Ich muss gestehen, ich war soweit, ich hätte es ihm echt gekauft, wenn nicht als Gimmick eine Pistole dabeigewesen wäre. Ich habe also dem sich im Eingangsbereich des Supermarkt wälzenden Kindes erklärt, dass ich zwar nicht verhindern kann, dass er sich Bananen, Brot und Stöcken Pistolen bastelt, ich aber trotzdem keine Spielzeugpistole kaufen werde (und übrigens auch nicht als Geschenk akzeptieren werde), auch wenn alle seine Freunde eine haben. Der Trost, dass er die nächste Ausgabe des Heftes dann haben dürfte, war natürlich keiner.
Danach gab es an der Kasse NIE was Süsses, auf dem Heimweg gab es NUR zwei Gummibärchen, ich hab ihn natürlich viel zu früh von der Kinderbetreuung abgeholt etc.
Aktuell rollt er heulend, rotzend, schniefend und hustend unter dem Esstisch rum, weil er sofort eine Playmobilritterburg will, weil er sonst nie wieder mit seinem Drachen spielen kann. Der pädagogisch wertvolle Ansatz "Komm, wir basteln eine aus Kartonschachteln (kann mir auch echt nix schöneres vorstellen)" ging natürlich auch daneben. Jetzt werden der Reihe nach das Christkind, der Samichlaus und ich beschimpft, dass wir ihn immer trauriger und trauriger machen würden, weil wir ihm nie was richtiges und immer nur das falsche und überhaupt nie irgendwas schenken würden. Ich fühl mich gerade sehr an diesen Pinguin erinnert...
Boah, Herr, wirf Schlaf vom Himmel.
Edit: 15:38h YESSSSS! Knapp zwei Stunden Mittagsschlaf alle zusammen im grossen Bett (einzige Möglichkeit, Little Q. "Ich bin überhaupt nicht müde, ich bin hässig!" zum Schlafen zu bewegen) lassen einen die Welt wieder anders sehen. Grosseinkauf haben wir mit nur einem kleinen Nervenzusammenbruch wegen "NIE kaufst du mir ein Überraschungsei" überstanden. Hach. Und an sich hat Little Q. gestern mit einem Nachbarsbub abgemacht, dass der nach dem Kindergarten vorbei kommt, d.h. es wäre Ruhe im Karton bis heute abend. Falls das Abmachen nicht so geklappt haben sollte, habe ich als Alternativprogram "Krabbeltunnel bei Ikea kaufen" in petto. Evtl. Mit Abendessen dort. Es wird.

19:25h: wir haben endlich einen Krabbeltunnel. Und ich habe hier zwei satte (später noch Bilder vom Erstkontakt Little L.vs Kötbullar) fröhliche, wache, freundliche Kinder, die wild hin und her krabbeln. Und kein bisschen müde sind. War ja klar. ;-)

Mittwoch, Januar 20, 2010

Ja, dürfen die das denn?

Fragt Frau Kollegin zu recht.
Seit 4 Jahren, 5 Monaten und 4 Tagen (es lebe der Ticker ;-)) kenne ich nun zunächst Au-el und seine Mami (und ich sags Ihnen, eine Freundschaft, die damit beginnt, dass man vor der anderen in die Bedienung der elektrischen Milchpumpe oder aber in die Geheimnisse von warmen Brustumschlägen eingeweiht wird oder aber zu Toilettengängen en detail befragt wird, die hat einen festen Boden ;-) Da ist einem nichts mehr peinlich.), dann lernten wir seinen Papi und der Reihe nach seine kleinen Schwestern kennen.
Nachdem wir ja in unseren Basler Zeiten nur 10 Fussminuten voneinander entfernt wohnten, trafen wir uns immer häufiger, wir starteten gemeinsam in das Abenteuer "Jetut sind wir Mütter". Aus einer Zufallsbekanntschaft wurde eine enge Freundschaft, nicht nur bei den Kindern (mit niemandem kann Little Q. so gut streiten wie mit Au-el), sondern gerade bei uns Frauen. So war das schlechte Gewissen den Au-els gegenüber einer der Hauptpunkte gegen unseren Wegzug aus Basel. Aber unsere Freundschaft hat auch diese grössere Entfernung (15 Autominuten oder eine gute halbe Stunde mit den ÖVs) überstanden. Zu Little Q.s Wocheneinteilung gehört ganz fest: Mittwoch ist Au-el Tag. Und ich weiss, dass ich mich in der allergrössten Not blind auf sie verlassen kann.
Tja. Und nun steht seit einigen Monat ein Umzug im Raum, mittlerweile mit konkretem Datum. Und diesmal geht es nicht nur um 10 Minuten, nein, es geht um die Ostschweiz (Ein Kollege hat zu meinen Anfangszeiten in der Schweiz zum Thema kleines Land und 40000 Kantone und Mentalitätsunterschiede etc. gesagt: "Hinter Winterthur beginnt der Balkan." Also, sie ziehen dementsprechend schon ordentlich in den Balkan), d.h. um zwei Stunden mit dem Auto, wenn alles gut geht. Mittwoch = Au-el-Tag, diese Gleichung wird in Zukunft wohl nicht mehr aufgehen. Ich verstehe die Gründe für den Umzug sehr gut. Wenn auf der einen Seite Traumjobs für beide Elternteile, sogar mehr Geld, mehr Freizeit gegenüber auf der anderen Seite höllische Arbeitszeiten ohne Aussicht auf Besserung oder aber mehr Lohn und somit eine praktisch alleinerziehende Mutter von drei Kindern stehen, dann verstehe ich die Entscheidung. Weh tut es trotzdem. (Was sagt das über mich aus, dass es mir vor sieben Jahren nicht ansatzweise so schwer viel, aus München wegzugehen und Familie, Schulfreunde und Kommilitonen weit zurückzulassen?) Ich hoffe sehr, dass wir auch diesmal einen Modus finden, unsere Freundschaft aufrechtzuerhalten. (Müssen wir ja, wir sind ja wechselseitig Paten der Kleinsten) Immerhin wohnen ihre Eltern hier in der Nähe, zur Not treffen wir uns halt mit denen ;-)
Und es ist wirklich sehr schade, dass die gemeinsamen zwei Wochen Elba, die als Schlusspunkt der Zeit hier in der Basler Region gedacht waren, nun ins Wasser fallen, weil sie dort zu der Zeit partout keine Ferien genehmigt bekommen...

Dienstag, Januar 19, 2010

Was doch so ein bisschen Schlaf ausmacht

gestern nach Desperates Housewifes um neun ins Bett und heute wie neugeboren. Hach. (Aber das ist wahr. Gefühlt 40000mal....). Ich finde die Leistung "Um 5:55h aufstehen und trotzdem den Bus um 6:59h locker erwischen" mit zwei anzuziehenden und in die Krippe zu bringenden Kindern echt nicht übel.
Die Preise sind auch alle fertig, da kann ich mich ja heute dran machen, mal nur was für mich zu nähen/sticken. Ein Täschchen für die Kamera. Hach. Und morgen abend kommt auch der Hübsche wieder nach Hause, dann haben wir ja die erste (kürzere) Woche ohne ihn auch schon fast überstanden. (miss u!)

Montag, Januar 18, 2010

Wie in Watte

wandere ich durch die Welt heute.
Die Schlafgewohneheiten hier sind unverändert sch.eisse, nur dass ein mehrfach pro Nacht aufwachender Little Q. dazu kommt. Und so tappe ich heute sehr verschwurbelt durch die Welt. Ich habe gemerkt, dass ich in den letzten Tagen mein letztes bisschen nicht durch Schlafmangel lahmgelegtes Hirn dazu brauche, um den Anschein eines normal funktionierenden menschlichen Wesens aufrechtzuerhalten (zB in einem Telefonat nicht einfach zu verstummen oder überhaupt schlafend vom Stuhl zu rutschen. Grosse Herausforderung heute nachmittag: one to one Besprechung mit einem Spezialisten zu einem Thema, das nicht meins ist, aber der Typ, dessen Thema es wäre, ist im Urlaub und ich hab das Büro neben ihm.).

Alles andere, auch wenn es bahnbrechende Neuigkeiten guter oder schlechter Natur sind (und da gab es einige in den letzten Tagen), wird irgendwo in einem Ordner "Da ärgere/freu ich mich dann mal später drüber, wenn es das noch braucht" abgelegt. Da liegen nun die Ländlerkapelle heute in der Kantine, der abgesagte Urlaub mit den Au-els (also, die Au-els haben abgesagt, wir fahren trotzdem), der Wegzug der Au-els im Sommer, der geplante Fastherzug meines Schwesterleins und einige andere Dinge und harren einer Reaktion meinerseits. Kommt noch, kommt noch.

Aber jetzt: Augen auf, interessiert und freundlich lächeln.....und nicht einschlafen.

EDIT: geht doch nichts über einen Einsatz der Feuerwehr in voller Atemschutzmontur in MEINEM (ich bin nur stellvertretend zuständig, aber der Kollege, den ich vertrete, ist nicht da) Betrieb.... Fehlalarm, aber ich bin jetzt wach.

Unerwartet

Wenn das kleine Kind mitten in der Nacht nicht zu motzen, sondern lauthals zu lachen beginnt. Im Schlaf. Wach ist man natürlich trotzdem, aber man schläft mit einem Lächeln auf den Lippen wieder ein (bis das grosse Kind um 3:21h in Zimmer poltert: "Seid Ihr noch da? Seid ihr schon beim Schaffen? Hallo?" und ab danach beim Kleinen weder an Schlaf noch an Lachen zu denken ist.)
Aber hey, mein Büro ist direkt neben der Kaffeemaschine!

Sonntag, Januar 17, 2010

Meow!

Ich durfte wieder probesticken und so sehen Sie diesmal, gar nicht hundertprozentig im Partnerlook, für Little L. in 92 eine Nicky-Imke (war schon fertig, nur ungepimpt und ist eigentlich der Partnerpulli zu dem hier).

Bestickt mit Motiven aus "Minzimietz auf der Pirsch" von Pamela (aus deren Feder auch die wunderbaren Nachteulen stammen, die ich mir nach langem Drumrumschleichen wohl doch noch gönnen werde). Die Stickserie wird ab nächsten Donnerstag bei Kunterbunt-Design zu haben sein.

Passend (okay, der Filz für die Aufnäher wäre besser dunkelblau gewesen, aber den habe ich für die Matrosen verbraten) dazu gibt es, seien wir ehrlich, Leggins nach einem (Little L., verzeih mir) Mädchenschnitt aus der diesjährigen Frühjahrsottobre ( ich hätte nicht gedacht, dass die sooooo eng sind).



Aber was solls, die Hose passt und die Aufnäher scheinen richtig guten Grip zu geben, Little L. erreicht nun nahezu Lichtgeschwindigkeit.

Für Little Q. gab es einen Pullunder aus der Herbstottobre (ein bisschen verlängert und mit Bauchtasche gepimpt) aus Doublefaceplüsch (hach, das Kind ist so weich damit, man möchte es am liebsten den ganzen Tag nur knuddeln).


Kinder zufrieden, ich auch, Stickmaschine braucht Verschnaufpause (eine Frage, meine Damen: wo bekommen Sie denn Ihre Ersatznadeln her? In meinem Laden gibt es die 75er nur im Doppelpack mit 90er Nadeln und die haben mir den einen oder anderen Aufnäher versaut), was will man mehr?
Danke, dass ich ausprobieren durfte!

Und fast vergessen: mein zweites Paar Mojo-Socken sind fertig.
Das erste habe ich genau nach der Originalanleitung, die mir Frau Strickistracki zukommen liess gestrickt, allerdings fand ich das viele Zunähen ein bisschen nervig und, aber dafür kann die Anleitung ja nix, das erst Paar ist mir doch tatsächlich nach dem zweiten Tag tragen kaputtgegangen, einfach die Ferse durchgelaufen...... nun ja. Nun aber in Hundertwasser (danke auch hier an Frau Strickistracki) und in riesig für die kleine Schwester mit den grossen Füssen ;-).

Leicht hat sie es nicht

die neue Kamera......;-)

Samstag, Januar 16, 2010

Neuzugang

Unter den Photographen und unter den Kameras. Nachdem wir festgestellt haben, dass praktisch keine Schnappschüsse aus unserem Alltag mehr existieren, weil ich einfach nicht mit der Riesensupadupakamera des Hübschen zurande komme und weder den Willen noch den Ehrgeiz habe, mich einzuarbeiten, gibt es nun eine wunderschöne kleine handliche Canon Powershot bei uns.
Und Little Q. hat die alte Handknipse geerbt.

58 Minuten

Das war in den letzten dreiTagen (und Nächten) der längste Schlaf am Stück von Little L. Gestern, der Mittagsschlaf.
Und ja, ganz ehrlich, nach der dritten Nacht in Folge in handlichen 45 Minuten-Paketen bin ich durch....
(Schneidezähne, Schnupfen im Anmarsch, ringförmige Sonnenfinsternis in Afrika, irgendwas wird schon der Grund sein.)

Freitag, Januar 15, 2010

Wunderheiler

So. Heute werden sie mich beim E.lectrolux-Service für total bescheuert halten. Letzte Woche die Wunderheilung der Spülmaschine, heute werde ich den gestern panisch abgemachten Servicetermin für den Trockner ("Da leuchtet gar nix. ÜBERHAUPT NIX!") absagen, nachdem der Hübsche mit seinen (diesen Ausdruck hat er explizit gewünscht) magischen Händen die Tür so geschickt zugedrückt hat, dass alle Kontakte sich finden und tadaaaaa, alles funktioniert. (Frau äh Mutti: denken Sie gerne wieder nackter Oberkörper, Öl, Ketten und so. Und dazu die Fussel, die sich in einem Trockner sammeln ;-))
Und ich gestehe, am genervtesten vom vermeinlichten Trocknertod war ich nicht wegen der ACHT Maschinen zu waschende Wäsche direkt davor, sondern wegen des Nicky-Pullis, der frisch probebestickt auf das Abwaschen des Avalon-Vlieses wartet und darauf, fotografiert zu werden. Und jetzt mal ehrlich: ohne Trockner danach sehen bei mir zumindes Nickysachen total struppig aus... Vor meinem inneren Auge sah ich mich also schon den ganzen Pulli mit der Babybürste aufflauschen....
Stattdessen: einmal noch den Ruf bei der Servicehotline ruinieren, fertig.

Fragestunde

Auch hier wird ja gefragt und erklärt, was das Zeug hält.
Als ich letztens eine neue Pillenpackung besorgen musste, wollte Little Q. wissen, ob ich krank wäre und wofür die Tabletten denn wären. Grmpf. Nun ja, wir haben ihm also erklärt, dass wir nicht noch ein Baby wollen und dass ich deshalb diese Tabletten nehme. Es folgte die übliche Diskussion, warum wir nur zwei und die Auels doch drei Kinder hätten und er noch ein Baby, am liebsten noch einen Bruder gerne hätte etc.. Richtig betroffen machte mich aber dieses Argument: "Okay, und was ist, wenn der Little L. und ich auf einmal tot wären? Da wäre es doch gut, wenn ihr noch ein Baby hättet." ...
Genau andersrum ging es, als er (er durfte letztens "Die drei Räuber" auf DVD anschauen) sich mit dem Thema "Waisenhaus" auseinandersetzte. Nachdem geklärt war, dass man nicht einfach so in ein Waisenhaus verfrachtet wird, ging es weiter:"Und wenn du und der Papi dann auf einmal tot seid?" Hmpf. Mein ganzes Rumlavieren, dass er und Little L. vermutlich gar nicht in ein Waisenhaus kämen, sondern entweder bei einer der Tanten, dem Onkel oder den Au-els unterkämen (btw: Haben Sie verbindliche Regelungen für Ihre Kinder im Fall der Fälle getroffen?), nutzte nichts: erst meine Versicherung, dass man heutzutage im einem Waisenhaus sicher auch mal Süssigkeiten bekommt und nicht nur Rübenmus (dazu müssen Sie jetzt den Film gesehen haben, was sich eh lohnt), beruhigte Little Q.. Er ist nur enttäuscht, dass ich Spielverderber gesagt habe, dass man heutzutage wohl ganz normal mit einem Auto und nicht mit einer Kutsche ins Waisenhaus gebracht wird.....
(Immer noch Hormone, ganz schlimm)

Dienstag, Januar 12, 2010

Nüscht.

Mal wieder. Aber gut, wenn es von nichts erkennbar Schlimmem kommt, dann kann ich mir schon vorstellen, woher es kommt, dann geht es auch wieder weg.

Einfacher Gradmesser

Wann immer das Bedürfnis nach einem Haargummi übermächtig wird, heisst es wieder : Rübe ab Runter mit der Mähne. Diesen Freitag.
Trotzdem gönne ich mir heute in der Mittagspause mal wieder ein Päckchen Haargummis. Ist ja nicht zum Aushalten so...

Wieder mal: Einstellungsache

Man könnte natürlich sauer sein, dass einem als Teilzeitkraft, die auch noch oft vom Ehemann angeliefert vor den Werkstoren aus dem fahrenden Auto gestossen zur Arbeit gebracht wird, der offizielle Parkplatz gestrichen wird.
Oder aber man freut sich wie ein Schnitzel, dass man jetzt offiziell an den Tagen, wo man dem Mann das Auto aus den Rippen leiern konnte, auf den an sich für eigene Leute streng verbotenen, ein bisschen breiteren Besucherparkplätzen direkt vor dem Drehkreuz parken darf.

Sonntag, Januar 10, 2010

Das verflixte 7. Jahr


After only seven years..., originally uploaded by Prozac74.

hat sich unsere Paradiesvogelblume für die erste Blüte ausgesucht. 2003 haben wir sie zusammen mit Unmengen anderen Samen und Wurzeln (legal) als Mitbringsel von unserer Hochzeitsreise nach Hawaii mitgebracht. Die an Freunde und Verwandte verteilten Goodies haben überhaupt nichts hervorgebracht, die drei Samen, die wir behalten haben, immerhin Blätter. Viel Blätter, auch viel Wurzeln, so dass wir mittlerweile einen grossen Topf voller Blätter im Bad stehen haben und einen mit zwei Pflanzen (also Blättern) im obersten Stock. Die Hoffnung auf Blüten hatten wir ehrlich gesagt schon lange aufgegeben und die reichlich unspektakulären Blätter mehr aus Sentimentalität behalten (und weil sie, nicht wie so viele andere unserer Pflanzen an Fehlbehandlung eingingen).
Und wer sagts? Am Freitag nachmittag habe ich mit den beiden Kids oben gespielt und diese wunderschöne Blüte entdeckt. Mittlerweile hat sich noch eine zweite ausder Knospe geschält. Hach. Hat doch was Symbolisches, oder?

Samstag, Januar 09, 2010

Verweigerungshaltung

Kennen Sie das? Wenn Sie ein Zipperlein laaaaange ignorieren, bis es nicht mehr geht, und dann beschliessen, einen Arzttermin zu machen (sowas passiert immer am Wochenende, man muss also mindestens einen Tag mit diesem Entschluss leben, ohne zu wissen, wann es denn jetzt weitergeht.), dann, ja, ab dann, ist es kein Zipperlein mehr, sondern ein ausgewachsener Zipper. Wenn es sowas gäbe.
Passierte mir früher oft mal mit Blasenentzündung, heute mit den Bauchschmerzen.

Danke Daisy II

Mjoa, Schnee geniessen geht anders. Eine faire 50:50 Mischung aus falsch ausgewähltem Skigebiet und Wetter ergab naja, man kann es sich vorstellen: Nehmen Sie unten schon Nebel ("Aber oben, da hat es Sonne, sagen die von der Bergstation" Ja, morgen vielleicht....), der nach oben immer dichter wird, Wind, eine Gondel die mitten im Nichts endet, eine Bergstation, die nur mit dem Sessellift erreichbar ist (schon mal einen absoluten U5-Skianfänger, ein Baby in Schneeanzug und Fussssack, einen Kinderwagen, einen Schlitten, das ganze Equipment, dass Sie für einen Tag ausser Haus brauchen, und Ihre eigenen Ski/Snowboard mit einem Sessellift OHNE DECKEL, der auch mal gerne Pause im Nichts (Sie erinnern sich, der Nebel) macht, transportiert? Ich hatte da schon ganz schlimm Nerven, das sag ich Ihnen.), einen Kinderlift, der seinen Namen nicht verdient, immer mehr Nebel


und Sie haben unseren Tag.
Aber man muss das ganze positiv sehen: der Hübsche und ich hatten eine ganze Stunde 1:1 Zeit für uns, als wir durchh die dicke Nebelsuppe nach unten gerutscht sind, ursprünglich um die Kinderski gegen Schlitten einzutauschen, dann aber, um oben mitzuteilen, dass die Übung abgebrochen wird und wir heimfahren. Little Q. fand die halbe Stunde in voller Montur (sieht der mit Helm und Skibrille cool aus!) Rumrutschen vor dem Restaurant super (auch wenn er beim Ausleihen einen mittleren Nervenzusammenbruch hatte und "ganz traurig" war und "lieber eh daheim Lego spielen" wollte

Die Pommes im Restaurant waren auch lecker, Little L. hat einen sehr langen Mittagsschlaf an der frischen Luft gemacht

und hey, niemand ist verloren gegangen! (Aber schlapp bin ich, als ob ich eine schwarze Piste nach der anderen runtergeheizt wäre...)



(Little L. wartet im Kofferraum darauf, vollends eingeschneit endgültig verladen zu werden. Er wirkt fast ein bisschen stoisch)

Jetzt: alle in die heisse Badewanne.


Morgen: Schneemann im Garten. Geht auch bei Nebel

Freitag, Januar 08, 2010

Danke, Daisy

Familie Brüllen geht morgen den Winter geniessen. Genau. Das Wetter nehmen, wie es kommt, und keine Panik vor den Naturgewalten, der Schneefront oder was auch immer. Geplant ist ein erster Skitest für Little Q. hier. Falls die Laune nicht mitmacht, geht auch Schlitteln. Und falls der Schnee eine Fahrt dorthin unmöglich machen sollte, bleiben wir in der Gegend.
(Hier das Gegenteil von Hamsterkäufen: unsere Gemüsekiste hat noch Weihnachtsurlaub und wir deshalb keine Eier. Passend dazu ist auch die Milch und das Brot fast aus.)

Mc Gyver

Ein Stück Schlauch, eine SuperSoaker, einen Eimer und ein paar Bröckchen Katzentrockenfutter brauchte der Hübsche, um unsere Spülmaschine wieder in den Originalzustand zu versetzen.
Supersoaker + Schlauch = Handpumpe, um 3mL Wasser aus dem Maschinenraum in den Eimer zu pumpen
Katzenfutter = Lockmittel, um Katze und einen Riesenwust Spinnweben aus den Eingeweiden der sockelleistenberfreiten Küche zu entfernen.
Erster Waschgang: erfolgreich.

Auf zum Duell, die Damen

heute treten an: oh Cynthias bisher ungeschlagenen Chocolate Chip Cookies (für mich perfekt: mit einer Mischung aus Macadamia-Nüssen und weisser Schokolade) und, neu auf dem Backbleck: Martha Stewarts Gingerbread Chocolate Cookies (Martha Stewart hat vermutlich mit den Cookies nicht so viel zu tun, das Buch wurde von Stab von "Martha Stewart Living" verlegt und von meiner kanadischen Schwester an mich geschenkt. Man muss englisch können/Leo bedienen können für die drölfzig verschiedenen Zuckersorten und rechnen/Umrechnungstabellen bedienen können oder aber wunderschöne Cup-Messbecher besitzen (danke, Frau Ringelstrumpf).
Nun denn, wir sind bei "cool for 20 minutes", dann gehts in den Ofen. Brauchen können wir sie heute, denn ich habe ein bisschen das Gefühl, dass Little Q. einen Seelentröster brauchen könnte oder wir nehmen sie zum Aufwärmen nach der zweiten, dritten, vierten Runde Schneevergnügen, hier ist es nämlich endlich WEISS!!!

Donnerstag, Januar 07, 2010

c3

piept die Spülmaschine. Kein gutes Zeichen "Wasserschutzsystem aktiviert."
Service kommt am Mittwoch morgen. Ich denke, bis dahin kommen wir mit Papptellern und Plastikbechern hin.
Immerhin habe ich den Hahn gefunden, der nur der Spülmschine das Wasser abdreht. Ein Dixi-Klo bei diesen Temperaturen wäre nicht so schön gewesen.

Mittwoch, Januar 06, 2010

Fix fix

12:30h: das erste Mal nicht in der Badewanne allein aufgestanden (aus dem Knien mit perfektem Yogamässigem Abrollen über die Zehen)
17:30h: die erste Treppenstufe nach oben ist geschafft
(Zwischendurch: verschätzt beim Aufstehen am TripTrap, dabei mit den drei Unterzähnen in die Oberlippe gebissen. Sieht aus wie eine einseitige Chiara Ohoven)

Ganz schön oft

bin ich beim Erleben anderer Kinder froh, dass meine sind, wie sie sind.
Sehr sogar. (Heute: ein Stückchen familienfremdes Zahnfleisch von der Treppe gezupft und ganz viel Blut aufgewischt. Aufgrund der Vorgeschichte(n) hielt sich mein Mitleid in Grenzen)

Dienstag, Januar 05, 2010

Auflösung

So, jetzt ist fertig mit Rumgetease: ich habe gestern die Mittagspause dazu genutzt, zwei neue (doppelt, also vierfach eigentlich hält besser) Zwillingsnadeln zu kaufen und somit konnte ich die beiden Pullis fertigsäumen.

Aaaaaaaaalso, kaum leistet sich Frau Brüllen eine Stickmaschine und verfällt ihr hoffnungslos, darf sie sich auch schon Probestickerin nennen. Für Kunterbunt-Design, für Jungssachen. Was will man mehr? Hach.
Mein erster Einsatz ereilte mich in den Ferien, die deswegen natürlich spontan abgebrochen wurden ;-), um vor dem Arbeitsbeginn noch schnell die zwei schon fertig zugeschnittenen, auf Pimp-Inspiration wartenden Longsleeves fertigzustellen.

Also, hier sehen Sie ein paar der niegelnagelneuen Stickmuster aus der Serie „Ahoi, min Jung“ von Hamburger Liebe (Es gibt auch noch eins mit Matrosenmädchen, aber dafür fehlt mir das Mädchenkind). Die Stickdatei ist ab dem 7. Januar bei Kunterbunt Design erhältlich. Passend dazu gibt es noch ein Webband, das demnächst bei Farbenmix zu haben ist.

Für Little Q. in 116

mit Möwe auf dem Ärmel


Für Little L. in 92 (ja, noch ein bisschen gross, aber mit "umgelitzten" -Little Q. weiss doch tatsächlich mit "umgekrempelt" nichts anzufangen- Ärmeln gehts)

Beide haben hinten einen "Ahoi"-Schriftzug drauf. (Meine kleine Landratte Q.: "Mami, so wie in "Schiff ahoi"? Echt? Woooooow, das wäre ja super!")


Und an der Seite so Webbandwapperl:

Ich bin übrigens schwer beeindruckt. Erstens fehlt mir ja jegliche künstlerische Begabung so oder so und zweitens: schauen Sie sich mal die Details an: die Haare, die Hand, die (mein Favorit) Möwenfüsse, das Seil am Rettungsring…. Hach. Schön.

PS: und natürlich auch MEINE Wapperl. Zum ersten Mal vernäht. Hach.




Schnitt: Ottobre Frühjahr 09 (kann ich, kenn ich, passt),Stoff: Doubleface-Jersey von Sanetta und weisser von weiss nicht woher.

Montag, Januar 04, 2010

Finally: Es gibt Gewinner!

So, vermutlich kommen Sie sich vor, wie wenn Sie eine dieser ominösen Gewinnanzeigen aus dem Briefkasten öffnen, wo Sie sich gar nicht mehr daran erinnern, je bei einem Gewinnspiel mitgemacht zu haben. Aber knapp 30 von Ihnen haben das. Vor laaaaaaanger Zeit.
Mittlerweile sind die Wapperl aber da. Und damit stehen auch die Gewinner fest. Nachdem der Hübsche ja auch noch Eigenleistung gezeigt hat und keine Vorschlag eins zu eins übernommen, habe ich beschlossen, dass alle, die uns darauf gebracht haben, was für QuLe Vornamen wir unseren Söhnen gegeben haben, einen Preis verdient haben.
Das wären also:

  • nixfürungut
  • Puppenmodelädchen
  • Tina (ohne Blogger Profil)

Für die coolsten Vorschläge, die es dann nicht geworden sind, die ich aber wirklich gut finde bekommt Anke (auch ohne Blogger-Profil) auch noch einen Preis (FaDENKreuz, so cool+)

So, jetzt bräuchte ich nur noch Eure Adressen (Bitte an die Mailadresse hier ganz unten) und dann gehts ans Preise fabrizieren!



PS: dieser Eintrag des Hübschen war wohl etwas missverständlich. Mit "New brand" meinte er, dass meine selber genähten Sachen in Zukunft eben diese Wapperl tragen werden. Ich werde nach wie vor nicht auf Bestellung nähen. Das hat mehrere Gründe:
  • Mir macht so was nur Spass, solange ich nicht muss.
  • Sachen, die ich verkaufen würde, müssten perfekt sein. Das sind sie bisher selten.
  • Und jetzt eigentlich der Hauptpunkt: die Zeit. Ich könnte niemandem guten Gewissens (s. letzter Punkt) so viel Geld für diese Sachen abknöpfen, wie mir die Zeit, die ich damit verbringe, sie zu machen, wert ist. Wenn ich diese Zeit aus reinem Spass an der Freude damit verbringe, für meine Jungs oder auch mal für jemanden als Geschenk etwas zu nähen, dann ist das wunderbar. Aber mit Geld lässt sich das nicht aufwiegen. (Nicht, dass Sie da draussen mir nichts wert wären und vor einem Jahr hätte ich auch nur ungläubig gelacht, wenn mir jemand gesagt hätte, dass ich heute eine Overlockmaschine und eine Stickmaschine in Betrieb habe, aber im Moment sieht es so aus.)
Also, nichts für ungut.

Immerhin ein Vorsatz

fürs neue Jahr:
Wann immer ich mir im Büro einen Milchkaffee mache, also Milch in meinem Schäumtopf heiss, werde ich SOFORT danach den Topf und die Tasse ausspülen.
Könnte ja sein, dass ich am Abend schnell heimmuss und das auf den nächsten Tag verschiebe und dann den nächsten Tag kotzend im Bett verbringe und dann war der nächste Tag auch noch der letzte Tag vor den Weihnachtsferien.
(Vor dem Anblick von Tasse und Topf hatte ich die ganzen Ferien Angst. Dafür gings dann eigentlich)

Sonntag, Januar 03, 2010

"Bitte wenden Sie jetzt"

Auch der Hübsche scheint einen Entwicklungsschub zu machen. Allerdings in eine ganz komische Richtung (rückwärts? seitwärts? in ein Paralleluniversum?): er hört jetzt Justin Timberlake und es ist ihm nicht peinlich.
Ich glaub, mein Schwein pfeift (genauso klingts auch)

Neues von Little L.

Kaum ist der Neunmonatsrückblick vorbei, wartet der kleine Sohn mit unzähligen neuen Features auf: zum Winken und Kopfschütteln kam nun auch noch Küsschen-/Schmatzgeräusch. Man macht das gerne, wenn man wahlweise jemanden, den man sehr gerne hat, oder aber etwas, was man sehr lecker findet, entdeckt: die Mami, Erbsen (das Kind verdrückt gekochte TK-Erbsen in rauhen Mengen. Macht beim Wickeln fast so viel Spass wie Fisch) oder die Toilette. Das Kopfschütteln wird nun auch eingesetzt, wenn man weiss, dass das, was man gerade vorhat (Highlight heute: Knöpfe vom Receiver abbeissen. Ich muss aufpassen, dass dieses Kind mein Laptop nicht in die Finger bekommt. Ich wurde ja bei der Ausgabe des neuen schon ein wenig gerügt, das alte hätte ausgesehen "wie von der Kuh gefressen"), verboten ist, man aber einfach nicht an sich halten kann.
Dann habe ich das Gefühl, die Sprache entwickelt sich langsam. Ich höre immer öfter ein "Ette" heraus, wenn es ans Essen geht. Und ein "(H)atta", wenn er unsere Katze sieht. (Als er den riesenhaften Sennenhund meiner Mutter sah, überlegte er kurz und kreischte dann begeistert: "attaattaatta!". Eindeutig Europäer, würde ich sagen). Sogar für Little Q. hat er einen Namen, nämlich "Dette". Ich denke, das ist eine gute Basis für den Start. ("Itzi" für Katze war seinerzeit auch Little Q.s erstes Wort).
Vermutlich ist es in dem Moment, wo ich auf "Post veröffentlichen" klicke, vorbei damit, aber es sieht fast so aus, als hätte Little L. gelernt, was Mittagsschlaf bedeutet: gestern und heute hat er sien Vormitagsschäfchen ausgelassen und dafür mittags zwei bis zweieinhalb Stunden geschlafen. So lange hat er bisher auch nachts kaum am Stück geschlafen (vermutlich kompensierte er nur die ca. 23 Stunden Schlafmangel, die er in der Ferienwoche angesammelt hat)
Ach ja. Und so ganz nebenbei hat man unten einen dritten Zahn bekommen.

Grmpf.

Gestern noch alpgeträumt, ich hätte meinen Stickrahmen mit roher Gewalt in zwei Teile zerbrochen.
Heute dann, beim Versuch, die zwei Teaser-Shirts mit der Zwillingsnadel zu säumen,vergessen, von dreigeteiltem Zickzackstich auf einfach nur gerade aus zu stellen. So schnell wird aus einem Zwilling ein Einling und ich hoffehoffehoffe, dass das in der Mittagspause erreichbare Stoffgeschäft auch Zwillingsnadeln hat.

Sonntag deluxe

Wenn der Tag zu einer halbwegs christlichen Zeit damit beginnt, dass der Hübsche den frisch gebackenen Zopf (Speck und nature) nicht nur aus dem Ofen holt, sonder mit Kaffee und O-Saft ins Familienbett bringt.
Da zieht man das verkrümelte Laken danach gerne ab.
Ich wünsche Ihnen allen da draussen einen wunderbaren Start ins Jahr 2010 und einen gemütlichen letzten Ferientag, bevor uns (zumindest teilweise) der Alltag morgen wieder hat.

Samstag, Januar 02, 2010

Badezwerg


Half-Submerged, originally uploaded by Prozac74.

Ganz zufällig entstand dieser Schnappschuss in unserem Weihnachtsurlaub. Little Q. sieht dabei viel dunkler und schneewittchenhafter aus, als er eigentlich ist, aber ich finde das Bild wunderschön.

Teaser



Der wahre Grund, warum wir heimmussten:
hier wartete Arbeit auf mich! Auflösung, wenn ich fertig bin.

Freitag, Januar 01, 2010

Hellride to 2010

Eigentlich sollte an dieser Stelle ein Eintrag darüber stehen, wie eine Silvesterparty bei Freunden mit Kindern (mit unseren 5 zwischen 9 Monaten und 7 Jahren) eine für mich recht stressige Ferienwoche mit familieninternem (wie sind Sie da bloss drauf gekommen?) Knatsch (mal euphemistisch ausgedrückt), wenig Schlaf (wenn wir nicht andauernd zwischen verschiedenen Besuchsstationen hin und her gefahren wären, hätte Little L. wohl den Schlaf zwischen fünf Uhr morgens und acht Uhr abends vollends abgeschafft), viel(sehr leckerem) Essen und so weiter zu einem fulminant entspannten Abschluss verhalf (hallo? Wir Erwachsenen haben zwei Runden "Zug um Zug" gespielt, Little L. hat fast ein bisschen geschlafen, wir haben zum ersten Mal in unserem Leben Knallbonbons und Tischfeuerwerk abgefeuert, wir haben gelernt, wie lange Kindern die Zeit bis Mitternacht vorkommt etc.).

Eigentlich. Dieser superentspannte Start ins Jahr 2010 wurde von einer zweistündigen Irrfahrt durch den Nebel des Grauens auf einmal ein bisschen in den Hintergrund gerückt. Ich als immer noch stillende Mutter (nächstes Jahr. Ich sags Ihnen. Da geb ich mir sooooo die Kante, dass ich schon das Tischfeuerwerk nur noch lallend erlebe) war ganz klar die Fahrerin. Die Kinder schliefen mit Anlassen des Motors tief und fest, der Hübsche war Gottseidank alkoholtechnisch nur beschwöngt und nicht zu sehr tiefenentspannt. Schon beim Losfahren um 0:45h in Nymphenburg/Obermenzing dachte ich mir "Wow, ich bin doch ein Landei, bei uns auf dem Dorf ist nach der Knallerei nicht alles so verraucht." Ich hatte echt Schwierigkeiten, die Strasse und die parkenden Autos zu erkennen. Der beschwöngte Mann an meiner Seite meinte zunächst noch: "Jaja, stell dich mal nicht so an, das geht doch, alles super", lotste mich dann aber doch zu Fuss in Richtung grössere Strasse. Dort fanden wir einen ungarischen Reisebuss, der praktischerweise wie wir Richtung Autobahn wollte. Bei einer Sichtweite (kein Witz) von deutlich unter 10 Metern fährt es sich mit Vordermann entspannter. Wir beteten also unser Mantra runter: "Auf der Autobahn wird es sicher besser."

Wurde es nicht. Wir zuckelten also dem Bus hinterher, wo wir waren und wohin wir fuhren konnten wir nur dem Navigationssystem entnehmen. Ohne Witz, man sah Ampeln erst, wenn man direkt davor stand, wir mussten uns richtig anstrengen, den Mittelstreifen (ich) und den Seitenstreifen (der Hübsche) zu entdecken. Und ja, ich wurde leicht hysterisch. Wären Sie auch geworden, oder? Mit der ganzen Familie ein einem niegelnagelneuen Auto, in der Nacht, in der die meisten Besoffenen unterwegs sind und Sie sehen nichts..... Auf der Autobahnauffahrt dann der erste Unfall: die Polizei haben wir nur dank Martinshorn bemerkt. Wir wurden also über den Pannenstreifen an einem Dreierhaufen Autos vorbeigeleitet. Hätte ich nicht die Tachoanzeige gehabt, ich hätte nicht sagen können, ob ich stehe oder fahre. Ich hab nur versucht, den Abstand zu den Lichtern des Vordermanns kosntant zu halten. Ausserdem habe ich immer drauf geachtet, ob wir einen Hintermann haben, der uns bemerkt hat. Zu diesem Zeitpunkt durfte der Hübsche dann ein Foto schiessen (es sieht undramatischer aus, als es war, so viel wie auf dem Bild habe ich nicht gesehen.)


Bei dem ganzen "Bloss den Anschluss nicht verlieren" haben wir dann unsere Ausfahrt verpasst. Auf einmal waren die Autos der Spur rechts verschwunden und nicht mehr zu entdecken. Wir folgten also mittlerweile brav einem Feuerwehr- oder Polizeiauto, auf dessen Dach ganz motivierend "Gefahr" aufblinkte. (Verkehrsfunk alle zwei Minuten, Vollsperrungen, Geisterfahrer, man soll bloss das Auto stehen lassen. Hätte ich ja gerne, aber mitten auf der Stuttgarter Autobahn.....) Die nächste Ausfahrt fanden wir dank Navi "Soooo, jetzt müsste sie langsam kommen, genau, da kommt die gestrichelte Linie, ein bisschen rechts, mehr, vorsichtig...... siehst du was?" So ganz ohne Vordermann begann dann für mich die allerschrecklichste Strecke. Ich sah einfach... nichts. Irgendwann gabelten wir wieder einen Vordermann auf, der, ganz grosses Kino, nur mit Standlicht vorne und Nebelschlussleuchte fuhr. Beim Einbiegen auf eine grössere Strasse (weiss ich nur dank Navi, ich sah immer noch.... nichts) auch schön auf die Gegenfahrbahn. Haben wir nur dank Gegenverkehr gemerkt. Der Hübsche hat mich dann mit Warnweste zu Fuss (er war fast zu schnell für mich) wieder auf die richtige Spur gebracht, wir haben uns mit dem Gegenverkehr kurz unterhalten (Ja, Autobahn die Richtung, da ist es aber auch scheisse, Parkplatz haben wir keinen gefunden) und weiter ging es. Irgendwann erkannten halbwegs wo wir waren (mittlerweile schon eine gute Stunde unterwegs) und hatten ein Ziel: einen Gasthof, v.a. dessen Parkplatz nicht verpassen und dort den Nebel aussitzen. Die Kinder, toitoitoi, schliefen tief und fest. (Es ist übrigens ein Erlebnis, bei dieser keiner Sicht und wenn alle nur mit ca 5km/h dahinschleichen, auf einmal einen Taxler die ganze Kolonne überholen zu sehen..... Nicht nur einen übrigens). Wir riefen meine Schwiegermutter an, die, Müttergenen entkommt man nicht, mehr oder weniger schlaflos auf uns gewartet hatte und erfuhren, dass dort, keine 14km weiter, mehr oder weniger sternklare Nacht war.... Kaum erreichten wir den Ort mit dem Gasthof, klarte es tatsächlich ein wenig auf. Wir sind also brav dem Navi gefolgt, ahnten allerdings nicht, dass uns das brav wieder zurück zur Autobahn lotste, obwohl wir längstens beschlossen hatten, die Automassen dort zu meiden. Nun ja, kaum wurde uns das klar, kam auch der Nebel zurück. Wir suchten also einen Platz zum Wenden, fanden erstaunlicherweise einen Feldweg und in diesem wunderbar passenden Moment wachte Little L. auf. Wir beschlossen also, eine Pinkel- und Stillpause einzulegen. Hat was, wenn man direkt neben der Strasse ganz ungehemmt pinkeln kann, weil einen eh keiner sieht. Little L. jammerte allerdings nicht primär, weil er Hunger hatte, sondern weil er bis zu den Ohren verk.ackt war. Also, im Dunkeln, Kalten ein zu recht jammerndes Baby, das mittags sein erstes fischhaltiges Gläschen verspeist hat, in einem niegelnagelneuen Auto aus einem triefenden Schlafanzug schälen, reinigen und in Wechselklamotten stecken. Schön! Nach der wohlverdienten Stillpause ging es also 180° zurück.

Die Skala unten links bezieht sich auf die Geschwindigkeit für den jeweiligen Streckenabschnitt (unter 20 km/h auf der Autobahn...)

Gottseidank zog sich der Nebel dann tatsächlich zurück und so kamen wir nach 1h 37 Minuten (für 25 km, also 15 km/h Durchschnitt) tatsächlich heil bei meiner Schwiegermutter an. Dort war es tatsächlich sternklar und ich kam mir echt vor, als wäre ich aus einem Alptraum aufgewacht......

Ich bin zwar durchaus das eine oder ander Mal hysterisch geworden, der Hübsche hat es allerdings immer wieder geschafft, mich auf dem Boden zu halten ("Dann fahr halt ich" war nicht sooooo der Brüller). Ich habe auch wieder gemerkt, dass ich ganz gut im Verdrängen bin: über die extrem eingeschränkten Möglichkeiten der Einsatz-/Rettungskräfte bei diesem Wetter und denn Horrorfilm "The Fog" habe ich nur ganz kurz nachgedacht.

Ansichtssache

Man könnte die "mindestens 120 Euro" * für die österreichische Staatskasse nun natürlich als kumulierte Bezahlung der Pickerl sehen, die wir in den letzten 14 Jahren nicht gekauft haben, weil wir unsere Praxis, mit der ersten Ausfahrt auf österreichischem Boden die Autobahn zu verlassen, fälschlicherweise, wie uns der nette Pickerlkontrolleur vor dem Pfändertunnel heute erklärte ("Des is scho seid vierzäh Joahr a so. Seits des Pickerl gibt halt."), für legal hielten. Andererseits, wenn wir gewusst hätten, dass uns diese zwei Kilometer schon högschtkriminell machen, dann hätten wir den Pfändertunnel auch immer noch mitgenommen und uns wenigstens Zeit gespart.

Mein eingeschweizertes Bussenbewusstsein wurde übrigens von der abenteuerlichen Rechnerei sehr irritiert. Hier bin ich Polizisten/Zöllner/Grenzwächter gewohnt, die einem vor Ort die Busse auf die fünfte Stelle hinter dem Komma in alle Währungen dieser Welt incl. Naturalien umrechnen. Das "Wenn Sie nicht genug Euro haben, dann nehmen wir auch Schweizer Franken." Okay, wieviel macht das dann? Wechselkurs 1.49, einverstanden?" "Jo, mei, da kommt dann noch die Umwechselgebühr dazu, da weiss ich jetzt nicht genau..." "Okay, dann nehmen´S halt noch 2 Euro in Zehnerln fürs Wechseln, mehr haben wir nun echt nicht." "Ja, gut, Sie dürfen jetzt übrigens zwei Tage lang wie mit Pickerl fahren, wenn Sie die Quittung aufbewahren." hat mich sehr irritiert (Hey, wir sind dann noch drei, viermal durch den Pfändertunnel gefahren, da hatten wir das ja praktisch schon drin.)

*Ich habe mich nicht getraut zu fragen, was denn mit "mindestens" gemeint ist. Ich befürchtete Deppenaufschlag und da waren wir mit unserer Frage "Wann haben Sie denn das geändert? Wir machen das schon immer so!" nah dran.