Montag, Juni 30, 2008

Vertrauenserweckend

Da komme ich am Samstag ganz ohne grosse Hoffnung zur Freibadkasse und frage nochmal nach meiner am Donnerstag verlorenen Uhr:

Frau Brüllen: "Ist immer noch nichts abgegeben worden?"
Kassenfrau 1: "Nein, wie schaut sie denn aus?"
FB: "Silbern, wie ein Armreif, schmal"
KF1: "Nein, gar nix."
FB: "Schade...."
Kassenfrau 2: "Moment mal, wann war das? Am Donnerstag? Und welche Marke hat die Uhr?"
FB: "Von Esprit."
KF2: "Da ist sie ja, hier bitteschön."

Was soll denn das? Ich habe in der Zwischenzeit dreimal da angerufen und da war auch "nichts da, Uhren werden eh nicht gebracht.".
Ich habe das Gefühl, die Kassenfrau 1 war einfach zu faul und lethargisch, um in das Kistchen zu schauen. So richtig wertvoll ist meine mittlerweile leider schon etwas verkratzte, aber heissgeliebte Uhr nämlich nicht.
Egal, ich bin wieder "am Puls der Zeit" ;-)

Geben und Nehmen

Heute für den letzten Tag in der Stadtkrippe abgeliefert:

  • sauberes Kind ;-)
  • die Tierseifen als "Bhaltis" für die Kinder, grosse Seifen für den Betreuerstab, alle etikettiert mit "Little Q. sagt Adieu. Danke für die schöne Zeit im Tagi" und einem Bild von Little Q. (jetzt denkt er, die gehören alle ihm. Es wird gar keinen Streit um Farben geben, nein, Little Q. wird jede einzelne der 25 Seifen mit Zähnen und Klauen verteidigen)
  • 25 Muffins (sommer- und ausflugstagtauglich: Zitronenbuttermilchmuffins und BananeRosine, nix was schmiert und keine Nüsse, ich denke ja auch als Mutter eines allergiefreien Kindes manchmal mit)

Was ich heute abholen werde:
  • dreckiges Kind ;-)
  • leere Tupperbox (die einzige in unserem Haushalt)
  • einen Sack Ersatzkleider, deren Existenz ich schon verdrängt habe

Das Modell

Nachdem die Damen Feuervogel und Ami Interesse bekundet haben, hier nochmal im Detail das Modell "Familie Brüllen bringt Arbeit und Familie unter einen Hut":


Der Hübsche und ich arbeiten im gleichen Unternehmen im gleichen Bereich im gleichen Haus auf verschiedenen Stockwerken. Er arbeitet 100%, d.h. 40h die Woche regulär, ich 60%, d.h. zwei ganze Tage im Büro, 8h verteilt über die Woche im Homeoffice.


Meine zwei Tage Büro verbrachte Little Q. bisher in der Betriebskrippe einer grossen Schwesterfirma. Das war so lange praktisch, wie wir noch in Basel gewohnt haben, da ging es morgens gegen sieben aus dem Haus, mehr oder weniger auf dem Weg zur Arbeit wurde das Kind in der Krippe abgeladen (ca. 7:15h), auf dem Heimweg (so gegen 17:30h wieder eingesammelt).


Seit letztem Mai wohnen wir ja auf dem Land, viel näher an unserem Arbeitsort, was an sich praktisch wäre, wenn wir an meinen Bürotagen das Kind nicht in die Stadt bringen müssten (d.h. einer von uns fährt morgens durch den Berufsverkehr in die Stadt rein, liefert das Kind ab, fährt dieselbe Strecke wieder raus zum Werk und abends umgekehrt).


Gottseidank ist das ab morgen Geschichte: da geht Little Q. in die Dorfkrippe, d.h. wir werden morgens gegen sieben alle drei gemeinsam die 300m zur Dorfkrippe radeln, das Kind dort zum Frühstücken abliefern und die 6km ins Büro weiterradeln. Abends gegen 17:00h holen wir ihn dann wieder.


Die Homeoffice-Zeit kann ich einteilen, wie es von meiner Seite her passt, d.h. im Moment noch nutze ich dafür die Mittagsschlafzeit von Little Q..
Das ist also der Regelfall, der wunderbar funktioniert.


Aber das Leben wäre ja langweilig, wenn immer alles gleich laufen würde. Deswegen gibt es die Extrafälle wie:


Kind ist krank: eigentlich eh nur an meinen zwei Bürotagen ein Problem. Entweder baue ich Überstunden ab (wir haben das Modell Jahresarbeitszeit, d.h. es ist alles recht flexibel) oder ich nehme Urlaub oder ich wandle in Absprache mit meinem Chef einen Bürotag in einen Homeofficetag um oder, wenn es meine physische Anwesenheit im Büro unumgänglich ist, der Hübsche muss einspringen, sei es durch Urlaub (ungern, da wir in CH ja nur 20 Tage haben), Überstundenabbau o.ä.. Das klappt recht gut, weil wir ja beide im selben Bereich arbeiten.


Kurze Geschäftsreise: Bisher liessen sich alle Termine immer so legen, dass der eigentliche Geschäftstermin auf einen meiner Bürotage fiel, d.h. die Anreise fand am Abend vorher statt und nach dem Geschäftstermin habe ich die Kollegen bei einem schicken Abendessen und im noblen Hotel allein gelassen und fuhr mit dem Nachtzug nach Hause.


Mehrtägige Geschäftsreisen, produktionsnahe Kampagnen: wenn ich mehrere Tage am Stück ausser der Reihe arbeiten muss, findet das ja nie ungeplant statt, sondern mit einer gewissen Vorlaufzeit, die es mir erlaubt, das Betreuungsnetzwerk zu aktivieren. Das ist dann eine Kombination aus Extrakrippentagen (mit >100CHF/Tag ein teurer Spass, ausserdem geht das nur an Tagen, an denen die Krippe nicht ausgebucht ist, in der aktuellen zB Donnerstag nie), dem Hübschen (Urlaubsproblematik s.o.), der Au-el-Familie (eigentlich meine Methode der Wahl, weil Little Q. da ja eine Art zweites Zuhause hat), den Nachbarn und sogar der Schwiegermutter aus Bayern, die im Notfall schon mal ihren für einen späteren Zeitpunkt geplanten Besuch vorverlegt.


Krippenferien: gab es in der alten Krippe nicht, in der neuen sind es zwei Wochen, die man aber im Voraus weiss, d.h. man den Familienurlaub ja überschneidend legen kann.


Fazit:


Normalfall läuft exzellent. Mein Motto ist einfach, die Arbeit als Urlaub vom Kind zu sehen und die Zeit zu Hause als Urlaub von der Arbeit. So gesehen bin ich die ganze Woche im Urlaub und dementsprechend entspannt ;-).


Die Krippensituation hier ist extrem gut. Öffnungszeiten von 6:30 - 19:00h sind fast Standard. Dafür zahlt man allerdings (in der alten Krippe waren das für zwei Tage die Woche über 900CHF/Monat (ca.580 Euro).


Der Rest ist Organisations- und Einstellungssache. Das Aufbauen eines tragfähigen Netzwerkes (das wegen der Entfernung auch ohne Grosseltern funktionieren muss) und das Annehmen von Unterstützung ist Pflicht, eine gute Planung ebenso. Meine Kollegen/Chef mussten auch lernen, dass sie sich nach wie vor auf mich verlassen können, manche Termine einfach nicht zu ändern sind, sie dafür aber dringende Anfragen auch schon mal zwischen 20:00h und 24:00h bearbeitet bekommen.

Samstag, Juni 28, 2008

Perfekter Junisamstag

Little Q. und Übernachtungs-Au-el schlafen bis halb neun (HALB NEUN! 8:30h... wow).
Ausgiebiges Frühstück auf der noch kühlen Terrasse
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Einziges nicht perfektes Intermezzo: Die Au-el-Eltern kommen MIT der Lorgnon-Grossmutter zum Abholen, wir sollten doch alle unbedingt was gemeinsam unternehmen. Während ich gerade sagen will: "Klar, lasst uns ins Strandbad gehen", kommt auch schon: "Die Lorgnon-Oma hat Augusta Raurica noch gar nicht gesehen." Ja, Little Q. und ich sind Römerfans, aber ein zwei Stundenspaziergang in der Mittagshitze zum Amphitheater und zurück.... es gibt schöneres. Egal, mit einem Glace am Wendepunkt lässt sich alles packen.
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Der Nachmittag wird im Garten verplanscht, während der Grill vorheizt.
Das absolut perfekte Abendessen besteht aus Ochsensteak und Maiskolben vom Grill, Salat, selber gebackenem Wurzelbrot und einem göttlichen selber gemachten Stachelbeer-Holunderblüten-Eis. Als Abschluss Espresso/Milch, ab in die Dusche und Kind ins Bett....
Morgen bitte nochmal so, nur statt der Lorgnon-Oma einen Besuch im Strandbad.

(Ich kann dank meiner roten Haare mit einem Hippie-Hängerchen und Flipflops richtig auf alternative Ökomum machen. Nur um die in blütenweissem gebügelten T-Shirt und faltenfreiem Seidenpareo auftretende Lorgnon-Oma beim Abholen ihres Enkels zu provozieren.)

(Drama deluxe: ich Uhrzeitmensch habe am Donnerstag meine Uhr im Freibad verloren.)

(Haarfarbe: immer noch super, ich erschrecke nicht mehr so oft, wenn ich in den Spiegel schaue. Ausfärben wird weniger)

Freitag, Juni 27, 2008

Wasserratte


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Das war noch das kleine Nemo-Becken.
Klick drauf gibt noch mehr.

Ü50

Plan für den ausser der Reihe ganz frei verfügbaren Freitagvormittag sah so aus: nach gemütlichkeitstechnisch unbedingt nötigen Dingen wie Buchvorlesen auf dem Sofa mit einem zweiten Kaffee und chaostechnisch nötigen Dingen wie Wäsche aufhängen und zweite Maschine anwerfen wird Wasser in das neu angeschaffte grössere Planschbecken gelassen. Sobald das drin ist gehen wir, solange es noch schattig dort ist, auf den Spielplatz. Gegen 11 gehen wir dann heim und das bis dahin leicht angewärmte Becken wird probegebadet.
Ich hatte nicht damit gerechnet, dass nur das Hochnehmen des Gartenschlauchs bei Little Q. zu Badelust deluxe führt. Auf meinen Hinweis, dass es noch ganz schön kalt sei und ausserdem erst ca. 10 cm drin, stürzte er sich in voller Montur ins Becken.
Ende vom Lied: das Kind badet von 8:ooh bis 10:30h in eiskaltem Wasser im Schatten (dafür durfte er ausnahmsweise auch ganz ohne UV-Schutzausrüstung), danach stand der Spielplatz zum Aufwärmen des leicht hellblauen Kindes auf dem Plan. Und da musste ich dann leider feststellen, dass für mich Bleichgesicht die Kombi aus Kniebieslerhosen, Neckholdertop und "nur" LSF 25 (die gabs mal bei einer Projektbesprechung als Mitarbeitermotivation geschenkt) in der vollen Mittagssonne nicht reicht. Autschautschautsch. Ich hoffe, es gibt keine fiese Sonnenallergie.
Merke für die Zukunft: Ü50 (oder Burka ;-))

Wie die Mutter, so der Sohn

Statt/als Mittagessen gab es für mich die Reste der gefüllten Weinblätter und Peppadews von gestern. Das Kind futterte das Essiggurkenglas leer (beim Austrinken des Suds habe ich Veto eingelegt.).
Ist aber auch zu heiss für alles warme ausser Kaffee.
(Heute Abend: Gazpacho. Und Übernachtungsfreund für Little Q.)

Noch mehr ABM

Und wenn dann alles wieder super ist, kommen jeden zweiten Tag Nachfragen, ob imme rnoch alles läuft.
Ich hab den Eindruck, die werden pro Mail bezahlt...

Donnerstag, Juni 26, 2008

Premiere: "Cosy Rosie"


Gleich wird mit den Resten testgebadet. Diese Schätzchen hier landen jetzt im Seifenkisterl, mal sehen.

Eine ganz andere Art Saustall

ergibt sich, wenn man statt Seifen Bubble Bars fabriziert: erst muss man beim Mischen von auf Stärke aufgezogenem Betain, Zitronensäure und Natron ganz schön husten.
Dann krümelt die Mischung mit Glyzerin und Kakaobutter ziemlich klebrig (und rosa).
Ein Tag mit 4000% Luftfeuchtigkeit ist auch nicht unbedingt der richtige zum Probieren.
Deswegen wurde auch nur eine Charge gemacht (rosa, mit Rosenknospen, Duft "Baby Cotton")
Im Moment kühlen sie im Kühlschrank, mal sehen, ob es heute abend eher Badesalz oder frühzeitig explodierte Monster sind.

Feedback

Hach, meine Lieben, ich bin ja ganz gerührt ob der Komplimente.
Meine Kollegen könnten sich ein Beispiel nehmen.
Die Highlights gestern waren:
"Na, Wette verloren?"
"Daheim ist aber alles in Ordnung, oder?"
"Ah, ne, Halbmond hat sie noch keinen reinrasiert."
"Das ist aber doch ganz die falsche Farbe. Holland ist doch schon raus."
"Ja, so richtig schönes Henna. Das hatte ich auch mal mit 16"

Sehr charmant aber das Schwesterlein: "Und, wie findest du sie denn selber?"

Leicht schockiert war ich nur ob der roten Rinnsale, die beim Haarewaschen in den Abfluss laufen. Plan heute: Rheinstrandbad mit Little Q. Wenn also irgendwo rheinabwärts eine rote Spur im Wasser ist, keine Panik, kein Chemieunfall!

Mittwoch, Juni 25, 2008

Füchsle


She Did It, originally uploaded by Prozac74.

Vor ganz langer Zeit, als der Hübsche und ich noch lang kein Paar waren, sass er in allen Vorlesungen (auch in der Experimentalchemie, wo schon mal die Scherben durch den Hörsaal flogen) in der ersten Reihe und stellte fleissigst Fragen.
Dazu trug er das Haupthaar lang, sehr lang, manchmal auch im Pferdeschwanz.
Diese Kombi veranlasste seine Kommilitonen dazu, ihn das "Füchsle" zu nennen und jede seiner Fragen/unaufgeforderten Bemerkungen mit Füchslepunkten zu bewerten. (Später dann wurde semesterintern das Punktesystem SCP = street credibility points eingeführt, das tut aber nichts zur Sache).
Mittlerweile haben wir uns gefunden, der Füchsleschwanz ist ab und wer im Moment in Sachen Füchslepunkte führt, ist auch klar, oder?


(Die Kollegen merken es. Aber nicht alle sagen was.)

(Der Hübsche bittet zu bemerken, dass das verwendete Objektiv ganz neu ist und es das eigentlich erst zu seinem Geburtstag gibt. Und um Angucken bei Flickr. Und um Kommentare dort. Der gierige Maa)

ABM

Vor ein paar Monaten wurde bei uns in der Firma der Microsoft Communicator eingeführt.
Vor einem halben Jahr wurde die gesamte IT outgessourced.
Letzte Woche wurde angekündigt, dass der Communicator bei all den Mitarbeitern, die ihn nicht nutzen, wieder deinstalliert wird.
Am Freitag wurde er dann der Einfachheit halber bei allen Mitarbeitern deinstalliert, ohne das weiter zu kommunizieren.
Diese Woche schreiben alle Mitarbeiter, die den Communicator nutzen wollen, an das für den deutschsprachigen Raum zuständige Helpdesk in Budapest eine böse Mail, dass sie ihren Communicator wiederhaben wollen.
Das für den deutschsprachigen Raum zuständige Helpdesk in Budapest beantwortet jede Mail einzeln, mahnt zB an, dass man bitte auf Englisch schreiben möge, sammelt die nötigen Daten und leitet das dann weiter an das für den Communicator zuständige Helpdesk irgendwo in Indien weiter.
Das für den Communicator zuständige Helpdesk irgendwo in Indien schaltet den Communicator einzeln wieder frei und der zuständige "Support Professional from Service Desk Level2 support" schreibt jedem Antragssteller eine persönliche Mail, dass es jetzt wieder gehen sollte, man aber lieber noch mal testen und Feedback geben sollte.
Genauso geht das übrigens mit den Zugangsdaten fürs SAP, Sicherheitsdatenbanken, Produktdatenbanken, das kleine Archiv, das grosse Archiv....
Sag mal einer, wir wüssten uns nicht zu beschäftigen.

Dienstag, Juni 24, 2008

Happy Fan-ily


Happy Fan-ily, originally uploaded by Prozac74.

Da sag einer, wir würden die Nationalelf nicht unterstützen ;-).

Ansonsten:

  • so lange war ich noch nie beim Friseur.
  • Dreimal Haarewaschen = dreimal Kopfmassage = dreimal Schnurren vor Behaglichkeit
  • mit Sicherheit einiges für das Halbjahresergebnis meines Brötchengebers getan, die Haare sehen aus, als ob wir einiges unseres "Ruby Red" an Redken verkaufen würden.
  • Anfangs hatte ich beim Blick in den Spiegel noch so ein Perückengefühl.
  • Jetzt nicht mehr.
  • Ich bin für einen Mindestlohn für Hairstylistinnen. Für zweimal Tönen mit Edelmarkenprodukten, 3 mal Haarewaschen auch mit Edel etc., einem neuen Schnitt in insgesamt 3 Stunden Arbeit habe ich mit den im Budget nicht eingeplanten Edelmarkenpflegeprodukten für langes Chili auf dem Kopf deutlich weniger bezahlt als befürchtet. Dafür gabs (hoffentlich) ordentlich Trinkgeld.
  • Ich hab mich nicht getraut, Handyfotos währenddessen zu machen.
  • Nach der ersten Tönung fand ich es sehr orange und nicht toll. Die beste aller Hairstylistinnen hat mich aufgebaut "Noch ein bisschen arg kupfrig, aber ich finde, es steht Ihnen jetzt schon gut und nach der zweiten Tönung wird es grossartig."
  • Man sollte bei einem so langen, spannenden Friseurbesuch ein fesselndes Buch mitnehmen, dann kommen einem in der Wartezeit keine Zweifel.
  • Ich hab ein bisschen Schiss vor morgen im Büro. Oder merken männliche Kollegen sowas gar nicht?
  • Vielleicht habe ich mir meine Karrierechancen verspielt. In den letzten 15 Jahren wurden in unserer Abteilung nur blonde Chemikerinnen eingestellt.
  • Ich finde es super.

Lesson learned

Wenn der Ball ins Beet fliegt, soll Little Q. nicht erstmal "Maaaaaaaaaami" brüllen, sondern ruhig zur Selbsthilfe schreiten.
Wenn er aber nur in Badehose tschutet und der Ball unter den Rosenbusch rollt, darf er in Zukunft gerne rufen, bevor er festhängt. (Armes Kind).

Haare: Dark Chili von Redken. Fotos kommen. Zuerst aber hat mein Mann ein Date mit einem Rotschopf und ich wäre gerne dabei.

Ende einer Ära

Heute ist es soweit. Der Hübsche hat gestern abend vergessen ein Erinnerungsfoto zu schiessen, deswegen gibt es hier gleich einen Haufen.


11 Jahre blond, hier die schönsten Vorblogfotos (zum Grossteil aus der unerschöpflichen Schatzkiste: "Analogfotos, die wir grob nach Jahren sortiert haben, aber in kein Album geklebt haben"):


1997, auf einen Parkplatz in Berkeley mit einer schier unerschöpflichen Tüte "Mother Cookies". Erblondungsvorgang mit Hilfe der kalifornischen Sonne und "Sun in"-Spray eingeleitet.


1998: im Computerraum während des Anorganik-Fortgeschrittenen-Praktikums (glaub ich)


1999: gemütlicher Abend (jaja, das war Pflicht) auf der Ferienakademie im Sarntal/Südtirol. Der Rock ist übrigens irgendwie verschwunden in der Zwischenzeit.


2000: der Hübsche und Frau Brüllen promovieren.


2001: Vor dem Aufbruch zu unserer Rucksacktour quer über Korsika (ja, man darf über die Flossen lachen)


2002: Frau Brüllen macht ein Spässle mit Gasflaschen (während dem Fotoshooting "Ich zeige meiner Stipendiengeberin, was ich so tue mit ihrem Geld"). Da T-Shirt habe ich gewonnen, das dazugehörige Album ("Glitter" von Mariah Carey) an einen Freund verschenkt, der das Shirt nicht wollte.


2003: der beste Cousin von allen hat unsere Hochzeit fotografiert. Schönere Fotos gibt es (ganz sicher aus diesem Jahr) nicht.


2004: zu Weihnachten daheim (frisch schwanger und mit Wallemähne).


ab 2005 findet man hier im Blog jede Menge Bilder für die restlichen Jahre.
An meinem Leben wird sich aber trotz neuer Farbe und neuem Schnitt (Plan: Wanda) nichts ändern.

Web 2.0

Unsere Nachbarin erzählt mir begeistert, dass sie einen Podcast einer deutschen Familie, die frisch nach Basel gezogen ist, gefunden hat. Der sei ja sooooo interessant. Was für uns Dytsche alles so ungewohnt sei, unglaublich.
Manchmal ist das Internet, scheints, näher als die Nachbarstür.

Montag, Juni 23, 2008

Langsam kriegt er Angst,

der Hübsche.
Nicht nur, dass mir letztens rausgerutscht ist, dass ich es mir doch vorstellen könnte, dass es richtig cool wäre, bei so einem EM-Spiel im Stadion zu sein, nein, ich hab dann auch noch gesagt, dass ich es total doof finde, ohne jedes Fanoutfit auf der Tribüne zu stehen.
Aber bald ist die EURO ja rum und hier bricht wieder das Desinteresse am Fussball aus.
Erst gestern übrigens ist mir bewusst geworden, dass mein getippter Europameister ja irgendwie ganz unbemerkt schon rausgeflogen ist, ohne dass ich ein einziges Spiel der Ikea-Truppe gesehen habe...

Prioritäten

Damit Little Q. sich immer wieder montags mit dem Überganz WE-Krippe leichter tut, überlegen wir zwei immer gemeinsam im Auto, was er vom Wochenende erzählen könnte.


Heute fiel die Wahl auf das Präsentieren seines Winnie-Puh-Schwein-Pflasters an der Ferse.


Dabei hätte es so viel (in meinen Augen) Interessanteres gegeben:


Den Tschakka-Tag am Zürisee, an dem wir das erste Mal das Häxli und die Gottifamilie in live und Farbe getroffen haben,



ich die einzige Glasscherbe im ganzen See mit meinem grossen Zeh aufgespiesst habe, Little Q. gleich drei Runden zum Floss schwimmen wollte (mit deutlich grösserer Begeisterung als vor einem Jahr),



er sich durch unlautere Methoden ein zweites Eis erschlichen hat, er sich fast nicht mit dem Bollo gestritten hat (nur einmal, die Bissspur sieht man aber immer noch)



und an dem der Teppich vor dem Rage-Badezimmer leider eingesaut wurde, weil Little Q. nach 4 Litern Eistee nun wirklich nicht mehr warten konnte, bis andere Leute auf demWC fertig sind.



oder aber



den Tschakka-Tag gestern, an dem wir endlich mal wieder mit den Rädern ins Grenzacher Freibad gefahren sind, Little Q. auf den letzten Metern im Anhänger eingeschlafen ist und sich dann das erste Mal in seinem Leben schlafend auf die Decke transportieren liess, dann am liebsten nicht mehr aus dem Wasser gegangen wäre. Auf dem tröpfeligen Heimweg dann haben wir es endlich einmal geschafft, die Fahrt eines gossen Schiffs durch die Schleuse am Augster Kraftwerk zu beobachten. Wieder daheim wurde dann wieder weiter gebadet, bis ein total müdes, nasskaltes Kind erschöpft von abends acht bis morgens halb sieben durchgeschlafen hat (unsere grösstenteils italienische Siedlung war aber auch recht still gestern nacht).



Natürlich alles nicht so interessant, wie ein Winnie-Puh-Pflaster, gebe ich zu.

Freitag, Juni 20, 2008

Bootcamp

Wenn Little Q. und Au-el trotz drei Stunden Spielplatz am Vormittag sich standhaft weigern, ein Mittagsschläfchen einzulegen, ist eine probate Alternative, mit dem Bus zum Erdbeerfeld zu fahren, eine halbe Stunde lang die letzten ungeschimmelten rauszupfriemeln und anstatt eine halbe Stunde auf dem Bus zurück zu warten, die beiden Delinquenten zu Fuss die vier Kilometer nach Hause laufen zu lassen. Mit einem einzigen Minigummibärli als Reward auf halber Strecke kamen wir tatsächlich heim.
Und, frei nach der Raupe Nimmersatt, müd sind sie noch immer nicht. (ich schon)
Weiter gehts mit Waterboarding deluxe.
Frau Miest, das Video ist auch für Sie, ich habe nämlich auch unser Sonnensegel mit drauf.

Donnerstag, Juni 19, 2008

Endlich geklärt

Little Q. hat kein automatisches Anrecht auf den Schweizer Pass. Nachdem ich von so vielen Seiten immer wieder darauf angesprochen wurde, warum unser armes Kind mit einem Ausländerausweis rumläuft, habe ich endlich Herrn Gugel bemüht.
Somit könnten wir für Little Q. frühestens mit 11 (ich Rechenfuchs) einen Einbürgerungsantrag stellen oder aber wir stellen in sechs Jahren einen und Little Q. wird dann als Kind von eingeschweizerten Eltern auch Papierlischwiizer.
Das ist ja noch lang hin.

Immer nur einmal

  • Nur einmal in den Baumarkt zurücklaufen müssen, um bei dem Mitarbeiter ("Sind Sie sicher, dass 4m Seil reichen?") reumütig 20 m extra zu holen.
  • Nur einmal das Kind geschimpft, dass am vom Balkon baumelnden Segel hochklettern wollte und dabei die dahinterstehende Leiter auf den Glasterrassentisch gedonnert hat
  • Nur einmal mit dem Hintern in den Fenchelkasten gesetzt beim Justieren der Seile am Balkon
  • Nur einmal vom Kind im Garten ausgesperrt worden
  • Nur einen Daumen aufgeschlitzt und auch
  • nur ein T-Shirt vollgeblutet.

Und schon habe ich ganz allein (okay, mit Little Q.s Hilfe das Sonnensegel (5m, gelb, dreieckig) aufgehängt.

Erste Erfolgsbilder

vom Sockenstrickprojekt. Ich gebe zu, Stricken ohne alles war mir schon immer zu langweilig. Mit der EURO und diversen Serien komme ich aber ganz gut dazu. (Trotzdem: beeindruckend, wie lang so ein Socken dauert...)

Die pinkrotblauviolettweissen waren meine ersten Socken, für mich ganz allein. Erstaunlicherweise ist der zweite nicht ganz so geworden wie der erste. Egal.

Das grüngelborange fast fertige Paar ist fürs Schwesterlein 4, ich hoffe, es gefällt dir. Ich schätze, noch vor der Halbzeitpause heute abend ist es fertig.

Beide Wollen kommen übrigens von der Drachenwolle.

Ich danke noch mal für eure Tipps, die waren echt Gold wert!

"Creamy Cucumber"


Fertig! Die widerspenstige Milchseife ist noch was geworden!
Eine feine Mischung aus viel Sheabutter, saurer Sahne, Mandel- und Avocadoöl wird durch eine ganze frische Gurke ergänzt.
Es gibt nur wenige Stücke, weil ich den Hauptteil für das "Little Q. sagt Adieu"-Seifenpaket für die alte Krippe verwenden werde.
Genaue Zutatenliste etc. steht wie immer hier.

Wie man in den Wald hineinruft...

Scheints waren unsere Erziehungsversuche bisher nicht ganz für die Katz. Little Q. schlägt jetzt nämlich zurück:

  • "Mami, nimm dir bitte ein Glas" (ich habe in einem scheinbar unbeobachteten Moment direkt aus der Mineralwasserflasche getrunken)
  • "Mami, man muss immer Helm aufsetzen, auch für kurz." (ich habe nur daran gedacht, die kurze Strecke zur Dorfkrippe ohne zu radeln.)
  • "Mami, man muss sich immer anschnallen auch für kurz" (ich habe es gewagt, unangeschnallt die 100 m vom Briefkasten in die Tiefgarage zu fahren)
  • "Mami, du dörfst nit einfach wegloffe, wo du hinwillst, wenn ich dich nicht sehen kann. Da mach ich mir Sorgen." (ich habe den Einkaufswagen mit Kind drin zwischen den Eistruhen stehenlassen und mich ein Regal weiterbewegt)
  • "Mami, mit Socken schlafen macht Stinkefüsse" (Das behauptet der Hübsche)
  • "Mami, so schlimm wars nit. Jetzt vertrag ma uns amal wieder. Nimmer sauer sein. Ich hab dich doch lieb." (Nach dem Anpfiff für im zugegebenermassen menschen- und autoleeren Parkhaus mit dem Laufrad Abhauen.)
  • "Gsundheit."..... "Du musst jetzt aber schon danke sagen!" (ich habe geniesst und mich nicht schnell genug für die guten Wünsche bedankt.)
  • "Lieber Gott, schenk dem Nuschi schöne Träume, amen. Schlaf gut, ich hab dich lieb, mein Schatz" (Beim ins Bett bringen vom Nuschi)

Einerseits bin ich versucht zu sagen "Mensch, du Gescheiderl", aber andererseits bin ich richtig stolz, was bei ihm offensichtlich angekommen ist. Geht doch.

Mittwoch, Juni 18, 2008

Noch nicht vom Tisch übrigens

Aber vielleicht nicht ganz so dunkel. Auf jeden Fall nächsten Dienstag.
Frau Rheinleuchten, Lust auf ein Date beim Friseur?

Rabeneltern

Schon zum radikalen Nuggientzug hat Little Q. ja kein Geschenk bekommen.
Bei der Windelgeschichte war ich ja am Anfang recht unsicher, ob es überhaupt klappen würde.
Deshalb gab es zur Belohnung (ungefähr zwei Tage lang) die Goldfischli.
Mittlerweile ist das Toilettenbenutzen so selbstverständlich, da braucht es jetzt auch kein Geschenk mehr.
Naja, bald hat er ja Geburtstag.
Und zum ersten Schultag, ja, da bekommt er sicher auch was. Will ja mal nicht so sein.

Nachtrag

Hach, meine Lieben. So war das nicht gemeint. Echt nicht.
(Da denkt man, man ist nicht fies und nennt die "Bösewichter" nicht beim Namen, und dann fühlen sich die anderen angesprochen. Hach.)
Die vier Damen, die ich gemeint habe, haben sich hier nie wieder blicken lassen und wüssten dank erst sehr freundlicher, dann weniger freundlicher Nachfragen meinerseits sehr genau, dass sie gemeint sind.

Schwarze Schafe

Ich tausche echt gerne meine Seifen, sei es nun gegen Bücher oder anderes. Ich bin froh über jeden Tauschhandel und hoffe, das geht der anderen Seite jeweils genauso.
Es gibt auch nur ganz wenige schwarze Schafe (ich habe mal nachgerechnet, seit Beginn meiner "Tauschkarriere" sind es vier), die zwar zu Beginn genauso nett und freundlich aufgetreten sind wie alle anderen, einen fairen Deal abgemacht haben, sich aber schon nicht mehr gemeldet haben, als die Seifen eingetroffen sind und ihren Teil des Tauschhandels einfach unter den Tisch fallen liessen. Auf Nachfragen (so alle drei Monate) wurde einfach nicht reagiert. Schade so was, aber bezeichnend, wenn die betreffenden Damen auch anderswo (gell, Frau ... äh.. Mutti) schon negativ aufgefallen sind.
Was habe ich draus gelernt? Eigentlich nichts (ausser dass diese vier Damen bei mir sicher nichts mehr bekommen), weil vorab merkt man es ihnen ja nicht an und alle meine anderen Tauschpartner bisher waren einfach spitze.
PS: es wird wirklich Zeit, dass meine Kollegin aus den Ferien kommt, ich will wieder Seifen machen und habe nichts mehr!

Dienstag, Juni 17, 2008

Wäre der Schorsch die Heidi,

hätte er gesagt: "Nur zwei von euch können unscharf im Hintergrund meines neuen Werbespots im Weg rumstehen und leider, leider, Frau Brüllen, habe ich für dich heute keinen Film."
Ich finde eh, dass man, wenn man eine Beziehung mit Zukunft will (und das wollen wir doch beide, oder George?), dann sollte man Berufliches und Privates trennen. Und so werde ich den Schorsch einfach zu einem feinen Kabbi zu uns nach Hause einladen.
(Macht man das so in Filmkreisen, dass man an dem Tag, an dem der Dreh beginnt, den Leuten zu- oder absagt?)

Sonntag, Juni 15, 2008

Ein letztes Mal: Hopp Schwiiz!



(Hach. Es wäre ja richtig bitter, wenn die Schweizer heute Portugal vom Platz fegen würden.)

Bis dahin wird die Zeit mit Little Q.s neuem Lieblingsspiel "Memory" totgeschlagen. Und OhCynthiaCoffeecake (original ohne Äpfel und so).

Samstag, Juni 14, 2008

Wochenendschnöpsel

  • Am Freitag haben die Au-El-Eltern und wir uns einen Erwachsenenabend gegönnt, d.h. die Kinder mit einem Babysitter alleingelassen, fein italienisch gegessen (die Plätze im Freien ohne Sicht auf den Fernseher beim extrem leckeren Italiener waren sehr schön ruhig ;-), den Spielausgang haben wir trotzdem mitbekommen), einen sehr mittelmässigen Film (aktueller Indy) geschaut, danach 220% des vierfachen (ermässigten) Kinoeintritts für den Babysitter bezahlt und heim aufs Land getuckert.
  • Seit gestern leidet das Kind an schlimmer Rüsselpest (die auf ganz schlimm auf das Trotzzentrum im Hirn schlägt.
  • Meine Lymphknoten sind auch schon geschwollen und der Hals kratzt (meinTrotzen hält sich in Grenzen).
  • Das Kind hat einen neuen grossen ("Ich bin schon fast nicht mehr dreieinhalb") Freund in der Siedlung, der erst zum Abendessen weder verschwand und ankündigte, morgen direkt nach dem "Zmorgenessen" wiederzukommen.
  • Spät aber doch unterstützt Little Q. jetzt auch kleidungstechnisch die "Schwiizer Nati". Er hatte als einziges Kind in der Siedlung kein Fussballtrikot. Mittlerweile gibt es Schweizer Fanartikel deutlich reduziert, also hat er jetzt eines in 114, d.h. das passt auch noch, wenn die Schweizer dann 2010 Weltmeister werden und evlt. sogar knapp noch, wenn sie dann 2012 Europameister werden (harhar).
  • Meine Seifensiedevorräte sind so was von alle. Ich habe gerade noch die letzten Reste Lanolin und Macadamianussöl für Seenias Kinderseifen (ich habe noch neue Formen besorgt, sonst wäre ich in 100 Jahren noch am Minimengen produzieren, hoffe, das ist okay) zusammengekratzt und hoffe nun, dass meine Kollegin bald aus den Ferien zurückkommt und mein Paket Nachschub mitbringt.

Donnerstag, Juni 12, 2008

Rettungsmission

Milchseifen sind toll. Sie schäumen, sind traumhaft cremig. Und ich krieg sei einfach nie auf Anhieb hin.

Das aktuelle (Mist)Stück vereint die feinsten Zutaten (Resteverwertung, das Badebomben etc. Paket war doch noch nicht da):

extrem viel Sheabutter, Heilerde, saure Sahne, Gurke, Mandelöl, und eine extrem schön gewordene Marmorierung. Also nichts, was man einfach so in die Tonne kloppt. Wenn sich aber schon bald eine zentimeterdicke Glibberschicht über die schöne Marmorierung zieht und beim Versuch anzuschneiden, Lauge aus der Seife quillt, dann hilft nur noch der Holzhammer bzw. die Mikrowelle: ich habe die ganze Pampe mit noch einem Extraschuss Milch eingeschmolzen, in drei sanften Grüntönen gefärbt, den Rest Melonenduftöl dazu und die Oberfläche mit "Diamantstaub" gepimpt. Sieht jetzt anders aus, ist aber auch gut.
Hier der Blick von oben, Gesamtansicht gibt es, sobald sie wieder fest ist.

Wider besseres Wissen


habe ich als Abschiedgeschenke für Little Q.s Krippen-Gspähnli nicht

EINE Sorte Seifentiere

in nur EINER Farbe und

mit nur EINEM Duft gemacht,

sondern sechs verschiedene (danke, Ines) in vier Farben und drei Düften (Papaya, Melone, Himbeere).

Ich muss den Streit beim Abschiedzvieri ja nicht schlichten.

Tipp

Zorras scharfes Brokkoli-Pesto (auch wenn unser getrockneter Peperoncino für "Some like it hot" nicht gereicht hat. Dafür hat Little Q. ohne Motzen mitgegessen.) hat der gesamten Familie Brüllen gestern extrem gut gemundet.

Alles auf Anfang

Dinge, die ich vermutlich nie lernen werde:

  • einfach mal abwarten
  • Sachen, die man eh nicht ändern kann, auf sich zukommen lassen
  • mich nicht (viel) zu früh freuen
  • einfach mal die Klappe halten.

Dinge, die ich hoffentlich nie verlernen werde:
  • immer erst mal das Beste anzunehmen,
  • in allem etwas positives zu finden (heute wird in dem kollektiv enttäuschten Land meine schlechte Laune eh niemand auffallen und heute abend kann ich dann mit echtem Bier auf einen deutschen Gruppensieg anstossen. Fast hätte ich sogar noch eine Fahne gekauft, aber den Viererpack Pringles mit Fahne gabs nicht mehr)

In diesem Sinne: danke für die zahlreichen Daumen, ich werde beim nächsten Mal wieder drauf zurück kommen
(Mistmistmist.)

Mittwoch, Juni 11, 2008

Fussballsalat

Ich sehe grade im Fernsehen, dass es keine 10 km von hier scheints aus Kübeln schüttet. Hier ist alles trocken.
So kommen die Jungs wenigstens nicht so sehr ins Schwitzen (Rennen auf Schlamm mit nassen Socken in nassen Füssen hinter einem nassen Ball her..... nicht meins.)

.

Backflash. Irgendwie.

Rollenspiele

stehen im Moment ganz hoch im Kurs.

  • Beim Wochengrosseinkauf wird schon mal gerne "Petterson und Findus und der Hahn" nachgespielt. In der Hauptrolle (=Hahn) Little Q., der lautstark kräht, Regie: auch Little Q., der der begriffsstutzigen Mutter immer wieder erklären muss, welche Rolle sie gerade hat: "Du jetzt Petterson. Sag dem Hahn, dass er aufhören soll mit krähen. Jetzt du Findus, du traurig, weil Hahn so laut ist." etc.
  • Den Plastikfiguren aus der Kiste "Gemischte kleine Plastiksachen" werden auch gerne Rollen zugewiesen. So ist der grüne Dinosaurier, den es beim Kinderarzt gab, "Baby-Q.", der Polizist "Papi", der sogar auf den Dinosaurier reiten darf. Das Holznilpferd (charmant, charmant) vom Tollwood-Schlüsselanhänger ist die Mami und der "Buben-Q." ist der Schäferhund aus dem Bauernhoftierset.
  • Er träumt auch Rollenspiele. Letztens wachte er aus dem Mittagsschlaf auf und musste wofort erzählen, dass er im Traum Herr Flambo aus dem Buch "Der glückliche Löwe in Afrika" aus dieser Reihe war, den Löwen entführt hat, mit ihm nach Afrika fuhr und dort der Löwe vor allem und jedem Angst hatte.
  • Aktuellstes und für mich aber komfortabelstes Spiel ist aber "Oh wie schön ist Panama." Little Q. ist der Bär, der Hübsche der Tiger und ich habe die Rolle der Tigerente ergattert. Ich muss also nicht viel tun, nur aufpassen, dass ich nicht ins Wasser rolle.

Dienstag, Juni 10, 2008

Backwards Integration

Ich musste grade mit Schrecken feststellen, dass ich das Bild, auf das ich mich im aktuellen Eintrag beziehen wollte, 2006 gar nicht gebloggt habe (jaja, richtig konsequent von wegen fussballfreies Blog und so).

Diesmal ist das aber nicht so (klar, mit Stadion und immer noch menschenleerem Fancamp vor der Haustür), deswegen hier der Vergleich:

Little Q. im Juni 2006 beim Kollektivviewing

Little Q. heute mit allem an Fanausstattung, was uns ins Haus kommt: ein wahrer Leidgonosse ;-) (er sagt dazu: "Fussballkreuz" und kann schon sehr gut "Hopp Wiz" gröhlen)

Unangepasst

Nicht nur, dass ich letzten Freitag geflissentlich ignoriert habe, dass in in der Mittagszeit anscheinend kollektives Rollladenlamellenputzen bei uns in der Siedlung angesagt war (sondern lieber mit der Au-el-Mutter gemütlich auf der Terrasse Zeitung gelesen habe), nein, heute habe ich die Zeit, in der Little Q. wieder "eingewöhnen" war weder zum Fussleistenschrubben noch zum Flaggennachjustieren noch zum Fussmattenabsaugen oder Rasenmähen genutzt, nein, ich lag mit Buch und Bionade unterm Sonnenschirm in der Hängematte.
Ganz ohne schlechtes Gewissen (weil: Marillenknödel fürs Abendessen und die Abschiedsgeschenkseifen für Little Q.s alte Krippenkollegen hatte ich ja schon fertig)

Samstag, Juni 07, 2008

Hopp Schwiiz!

An mangelnder Unterstützung, also rein optisch, kann es nicht liegen, wenn (nicht falls, so weit lehne ich mich aus dem Fenster, ich Fussballprofi) die Schweizer die Tschechen heute nicht vom Platz fegen.


Deko handmade

Blumenerde im CH-Look

Unsere ganze Siedlung ist voll mit "Schwiizer Fackle", wie Au-el so schön sagt.

Manche diversifizieren aber auch ganz schön.

Wir, die Dytschen, halten uns an rein kulinarische Unterstützung.

Und haben seit gestern richtig schönen Gartenschmuck . Und sauschlechtes Wetter)

Hicks

Wenn man schon vor dem Frühstück (Jungs sind Semmeln holen) mit einem halben Liter Havanna Club und Triple Sec rumpanscht, dann kann einem schwummrig werden. (Angesetzt: Erdbeerrumtopf. Optimistisch/Pessimistisch mal ein ganzes Rezept anstatt der halben Menge. Wer weiss, wieviel ich diesen Sommer davon bekomme).
(500 g der rötesten Erdbeeren vierteln, 250 g Zucker mit 300 mL Wasser aufkochen, abkühlen lassen, zu den Erdbeeren giessen, über Nacht im Kühlschrank durchziehen lassen, mit 500 mL Rum und 75 mL Orangenlikör aufgiessen, einen Lavendelzweig und 1EL Korianderkörner dazugeben. Zweig nach einer Woche rausnehmen, sonst wird der Geschmack zu lavendelig. Schmeckt gar hörrlisch mit Sekt aufgegegossen, über Vanilleeis, Pudding, etc.)

Freitag, Juni 06, 2008

Für

June, zum Lachen (wenn dir danach ist):
irgendwann wird es besser: da sagt dein Kind auf einmal mit leidendem Gesicht: "Mami, ich hab Bauchweh" Du wirst es dann darauf hinweisen, dass es gerade beim Wettsaufen mit dem besten Freund 0.3L Bionade via Strohhalm (er sagt "Stromhalm") geext hat und forderst es auf "Rülps doch einfach mal." Dein Kind wird sich konzentrieren, einmal tief Luft holen und dann einen baustellentauglichen Ogerrülpser rauslassen. Bauchweh ist dann weg.
Bis Lola aber soweit ist (vielleicht findest du es auch gar nicht toll, wenn dein Töchterchen auf Befehl rülpsen kann), wünsche ich dir viel Kraft und viel gute Nerven (ich würde die Haare abschneiden.)

Live aus EURO 08-Land

Finaltipp muss bis morgen, 17:00 abgegeben sein. Nur dann hat man Chance auf 6 Extrapunkte.

Ansonsten melde ich vom Austragungort des Eröffnungsspiels: alles ruhig. Das Fancamp vor unserer Haustür ist gähnend leer. Was mich noch mehr nervt als Häuser in Vollbeflaggung ist aber die EURO-Motzigkeit: "Wegen mir hätte es das nicht gebraucht, alles voll, alles so kompliziert mit den ganzen Absperrungen, ich kann nicht genau in den fünf Minuten in die Innenstadt, in denen ich wollte, mein Geschäft ist für drei Werktage vom Autoverkehr abgeschnitten, motzmotzmotzmotz."
Ich bin ja beileibe kein Fussballnarr, aber ein bisschen ... scheisspositives Denken, ist das zuviel verlangt? In Basel finden 6 Spiele statt, davon eines auch noch an einem Sonntag, die Spieltermine sind seit 100 Jahren bekannt, genau wie Notfallpläne, Sperrungen, Extrafahrpläne etc. Da kann man sich doch drauf einstellen, auch wenn man nicht fähnchenschwenkend in der Fanzone stehen will, oder?

Donnerstag, Juni 05, 2008

Statt Schlafen

Nachdem wir mit den Automarken von A wie Audi über L wie Lamorghini bis V wie VW durch sind, sind nun (mütterfreundlicher) Kosmetikmarken dran (Nivea, Penaten, Clinique und so.)
Heute unter der Dusche macht Little Q. also folgende Feststellung:

"Da steht "Nivea". Das mit der Spitze unten kann aber auch "fünf" heissen."

Ich sag's ja, Schlafen wird überbewertet. Vielleicht machen wir morgen statt Mittagsschlaf Gruppentheorie. Oder sowas.

Nachschub

in Sachen Seifen, Bath Ballistics und Bubble Bars wird heute bei einer Kollegin abgeholt.
Ich sage nur: Mangobutter, grünes Avocadoöl, Babassu, Rosenknospen. Und noch viel mehr.
Leider kann heute abend noch nicht losgematscht werden, weil das Finale im Hirnresetten (liebe Ute: das ist mein Grund zu kucken. Und die schrecklichen Outfits von Heidi. Und herrlicher Zickenterror. Und niemand singt. Und Dieter Bohlen ist auch nicht dabei.) ansteht (und dabei endlich der zweite Socken vom ersten Paar fertig werden muss (es gibt schon Bestellungen aus der Familie für mehr).

2400 CHF

werden wir im Jahr sparen im Vergleich zur alten Krippe.
Dafür bekommt Little Q. in der Dorfkrippe frisch vor Ort gekochtes Essen anstatt Kantinenfood und kann jedes Quartal einen Tag kostenfrei ausser der Reihe kommen.
Viel wichtiger: pro Krippentag sparen wir uns mindestens eine Stunde Autofahrt im Berufsverkehr.
Und überhaupt sparen wir uns ganz viel Zeit im Auto, weil wir dann endlich beide mit dem Rad zum Arbeiten können.
(heute zweiter Eingewöhnungstag: zweieinhalb Stunden incl Mittagessen. Das wurde aber nicht angerührt, aber das kennen wir ja: wenn es neue Spielsachen gibt, wird auf Essen verzichtet. Ganz der Vater. Mir könnte sowas nicht passieren. Mütterlicher Beistand wieder nicht erforderlich. Einziges Drama: Abgeholtwerden, während die anderen Kinder weiterspielen dürfen.)

Mittwoch, Juni 04, 2008

Bildernachlese





zum letzten Besuch am Zürisee:



Sag einer, Frauen wären das schwache Geschlecht!


Fly, Baby, fly!


Vater-Sohn-Moment



Hach...



PS: ohne "Gaggi" ging es auch dieses Mal nicht ab. Aber da das Wassertrampolin ja irgendwann wieder zum Einsatz kommen soll, übergehen wir das mal mit Schweigen. Nicht, dass sich noch jemand ekelt. (Wir haben nach bestem Wissen und Gewissen geputzt)

Sprachentwicklung live

In den letzten Wochen konnte man bei Little Q. richtig schön beobachten, dass er merkt, dass seine Eltern und der Rest seines Umfeldes (=Au-el-Family, Krippe, Nachbarschaft) zwei "verschiedene Sprachen" sprechen.
Er schaltet jetzt deutlich zwischen Hochdeutsch (mit bayerischem Einschlag) und baseldytsch (mit aargauer Einschlag) um, je nachdem mit wem er spricht.

Sehr deutlich wird das zB am Sandkasten:
"Maaaaaami, der xy darf meine Trade (=Strasse) nit kaputtmachen!"
"Dann sag's ihm einfach, er steht ja direkt neben dir."
"Du, xy, du dörfst nyt uf minerer Trood (=Strooss= Strasse) umetrampe!"

Er erkennt das auch selber:
"Mami, du sagst Tasse und der A. sagt Dässli."
"Und du, was sagst du?"
"Tasse. Und Dässli"

Bereit

für den Start der EURO: bisher war unser Haushalt ja fähnchenfreie Zone (welche auch?).
Kürzlich bekam Little Q. aber am (deutschen) Postschalter ein Papierfähnchen (und ein Minitwix. Wozu so Bodenwälzen doch gut sein kann) und hat schon genaue Pläne für dessen Einsatz:

"Weisch, Mami, da fahren dann Männer mit Velohelm ganz schnell den Berg drab. Und wenn sie unten sind, muss man fest mit dem Fähnli wedeln."


Man erkennt, unser letztes, zumindest teilweise am Fernseher verfolgtes Sportevent ist schon länger her.

Juni, kinderlos

So wie es aussieht, werde ich im Juni jede Menge Zeit für mich haben.
Die Eingewöhnung in der Dorfkrippe wurde für den gesamten Juni angesetzt, zweimal die Woche. Nachdem ich mich geistig darauf eingestellt hatte, viel Zeit mit vielen Kindern zu verbringen, ignorierte mich Little Q. gestern beim ersten Termin ab dem Zeitpunkt, als er mit der Praktikantin an den Sandelzeugschrank und sich einen Bagger raussuchen durfte, also nach ca. 2 Minuten. So bin ich dann nach 15 Minuten heimgegangen.
Das einzige Drama gab es, als ich ihn dann nach zwei Stunden wieder abholen wollte: "Wann du wieder allein heimgehen?"
Na dann.

Girls' Night

Wie könnte es anders sein: mit drei Mädels gestern Abend, erst lecker bei einem kleinen Franzosen essen, dann SATC-The Movie in einem ausschliesslich weiblich besuchten Kino.
Die ungefragt zu Babysitterdiensten verpflichteten Männer haben zwar alle betont, dass sie gerne mitgekommen wären, wenn wir sie denn gefragt hätten, aber manche Fragen stellt man halt nicht ;-). So wurde im Kino kollektiv ungeniert gejohlt, geseufzt, gegiggelt, gepfiffen (wow, Dante beim Duschen und P.oppen ohne BH, shocking), gelacht.
Fazit: Schluss mit flachen Flipflops. Zumindest im Büro werden jetzt wiede Highheels getragen.

Montag, Juni 02, 2008

Manic Monday

Das hier ist kein "Mein Kind schläft so wenig"-Jammer-Eintrag, das weiss ja eh jeder.
Also hier eine reine, sachliche Feststellung: je leerer das Little Q.-Schlafkonto ist, desto weniger schläft er.

Wir beginnen ja immer freitags mit der Konto-Plünderung: Tag mit Au-el-Familie, d.h. faire 50:50 Chance auf ein Stündchen Mittagsschlaf, dafür aber einen ganzenTag lang Auspowern an der frischen Luft.

Diesen Samstag dann ein Tag draussen, kurzer Mittagsschlaf wegen Uhrzeitmenschen-Wuschigkeit, abends dann Gäste, die nicht heimgehen wollten, d.h. erst um kurz vor 22:00h ins Bett.

Sonntag: 53 Minuten Mittagsschlaf im Auto, dann Auspowern in der Badi bis halb neun. Nach einer knappen Stunde durchquasselter Heimfahrt steigt Little Q. topfit und wach aus dem Auto, um wieder gegen 22:00h ins Bett zu verschwinden.

Montag: Ich hole das Kind nach einem langen Krippentag ab und mir wird fröhlich mitgeteilt: "Er hat Mittagschlaf gemacht. Eine knappe Dreiviertelstunde."
Ich war also (wie jeden Montag) extrem guter Hoffnung auf einen frühen Feierabend (was heisst Feierabend, Montag abend ist für mich Putzabend, weil übers Wochenende immer die Wollmäuse scheints begeisterte Orgien feiern...). Nichts da, nach nur 2 Minuten im Bett ist das Kind "fertig mit schlofe"...

20:53h: Endlich Ruhe im Karton, Bäder und Küche sind geputzt, ich bin bereit für das grosse Finale von "Damages".

PS: Aufstehzeit natürlich immer spätestens um sechs, nicht dass jemand auf die Idee käme, das Kind hole am Ende morgens Schlaf nach.

PPS: Machmal habe ich den Eindruck, er macht das alles mit Absicht, damit er möglichst viel Kaffee rauslassen darf.

PPPS: der erste Tag seit "keine Windel"mehr, an dem ich ihn mit derselben Hose hingebracht und geholt habe. Davor gab es schon einmal einen pieselunfallfreien Tag, da musste er aber Hosen wechseln, weil er beim allzu stürmischen "Kann ich alleine" Hosenausziehen den Knopf abgerissen hat.

Uhrzeitmenschen

Das ist der richtige Ausdruck für uns. Für uns alle. Für mich, die Listenqueen, den Hübschen und Little Q.
Little Q. vereint unsere gesamten kontrollfreakigen Gene. Er achtet penibel darauf, dass

  • die Aufsätze für die elektrische Zahnbürste in der richtigen Reihenfolge (ich links, Hübscher rechts) und richtig rum (Borsten zeigen zum Bürstenkorpus) stehen.
  • ich ihn in der richtigen Reihenfolge anziehe: Jacke, linker Schuh, rechter Schuh, Sonnenbrille, Velohelm
  • die Velolenkertasche vor dem Losfahren auch ganz sicher zu ist.
  • die Kisten im Trofast an Ort und Stelle sind. Wehe, ich vertausche Dardabahnkiste mit Gemischteautokiste.
  • alle Spielsachen korrekt verwendet werden. Wehe, ein Kind wagt es, mit einem PET-Flaschendeckel im Sand zu spielen ("Du, das ghört nit in Sandkaste. Das ghört uf'd Ystä-Flasche.") oder aber der Hübsche wagt es, ein rotes Darda-Auto von einer grünen Dardaschiene aus starten zu lassen. Und das auch noch in die falsche Richtung (gegen den Uhrzeigersinn).

Wir alle wurden am Samstag auf eine harte Probe gestellt. Unsere kalabrischen Nachbarn haben ja Connections. Zu allem und jedem. Unter anderem zu einem Cousin, der Connections zu einer Firma hat, die Milchglasfolien verkauft. Der Cousin kann diese Folien auch blasenfrei montieren. Also wurden uns "Klar, der macht das auch gerne für euch" die Dienste des Cousins versprochen, um unser Badfenster und unseren Eingangsbereich spannerfeindlicher zu machen.
Am Freitagabend wurde uns angekündigt: "Wir kommen dann morgen früh. Also nicht um acht, aber früh."
  • 7:30h Familie Uhrzeitmensch ist in Warteposition. Der Nachbar und der Cousin graben "Weisch, wir müssen das machen, solange es nicht regnet" den Nachbarsgarten um.
  • 10:00h Die Uhrzeitmenschen verschieben den geplanten Besuch der Auto-Ausstellung auf Nachmittag und signalisieren freundlich, dass wir jetzt langsam parat für die Folie wären. Das Little Q. -Haareschneiden wird deswegen auf nach dem Mittagsschlaf verschoben (die Folie ist extrem statisch aufgeladen und ich will kein haariges Fenster).
  • 11:00h Wir schneiden jetzt doch Little Q.s Haare (im Garten. Nebenan werden Platten verlegt.).
  • 11:59h Wir lassen drüben vorsichtig anklingen, dass Little Q. jetzt Mittagsschlaf macht und wir das Folienkleben vielleicht besser auf nach 14:00h verschieben sollten, damit Little Q. ausschlafen kann (und wir auch). "Naaaaaai, weisch, das isch uns viel zschbooot! Fümf Minute?"
  • 13:45h: Little Q. wacht wieder auf. "Wir jetzt Autos anschauen?" Leider nein, der Autobesuch wird auf Sonntag verschoben, es kann sich ja nur noch um Minuten handeln.
  • 15:00h: Im Nachbarsgarten wird Zigarettenpause gemacht. Der Weg ist fast fertig. Wir melden uns ab :"Nur kurz am Sandkasten. Wir haben aber Zeit." "Kaaaaaais Problem, dauert noch eine knappe Stunde."
  • 16:00h: Wir trauen uns nicht, dem Hübschen auch die Haare zu schneiden. Was wäre, wenn er halbgeschoren beim Scheibebekleben helfen müsste? Drüben ist der Weg fertig, der Minilaster wird mit Gerätschaften beladen. Um 17:00h erwarten wir Gäste zum Grillen. Erstaunlicherweise ist die zu vermilchende Scheibe immer noch sauber.
  • 16:13h: Wir schneiden dem Hübschen doch die Haare.
  • 16:45h: der Nachbar ist beim Minilasterzurückbringen verschollen. "Aber wenn er wiederkommt, dann gehts los."
  • 17:00h: die Gäste kommen, werden mit Prosecco ruhiggestellt. Das Gastkind ist schockiert, dass es ausnahmsweise unsere Scheibe nicht abschlecken darf.
  • 18:00h: der Grill ist heiss, der Nachbar immer noch verschollen.
  • 18:15h: die Mägen knurren immer lauter. Der Nachbar ist wieder da: "Gliiii, nur no schnell Händwasche."
  • 18:30h: wir sind beduselt von Prosecco/Bier auf nix, die Kinder haben das Brot schon angefressen, wir fangen jetzt einfach an mit Grillen.
  • 18:31h: "So, jetzt wär ma soweit."
  • 19: 45h: Die Folie klebt, alle sind satt.

Es ist schwer, ein Uhrzeitmensch zu sein.

Golden Sunset at Zürich's Gold Coast

Auf die Schnelle ein schönes, aber undramatisches Bild, vom friedlichen See, kurz bevor wir uns wieder auf den Heimweg in den Aargau gemacht haben.
Sehr sehr schön wars, obwohl auch wir natürlich das vierte Mitglied der Familie Rage sehr vermisst haben.
Die dramatische Fotodokumentation, wie Familie Rage versucht hat, unsere Sohn in den Zürisee zu schleudern, kommt dann heute abend.
PS: das Headerbild habe ich selber erst gestern abend entdeckt. Ist beim Fotoshooting für den Kluni Schorsch (nachts um 12) entstanden und der Hübsche hat mir daraus einen Header gebaut, obwohl ich darauf "keinen Hals und ein langes Gesicht habe und überhaupt unvorteilhaft aussehe."
Danke trotzdem! (Ich finds auch toll)

Auflösung

Die Asiaten haben ihr Haus schon vor einiger Zeit an einen Schweizer vermietet (der sich traut in einer Siedlung voller Italiener, Vietnamesen, Engländer, Australier, Deutscher und Schweizer so ein Plakat aufzuhängen).
Die Initiative, zu der in der SZ vom Wochenende ein schöner Artikel stand, den ich aber online nicht finde, ist übrigens abgelehnt worden.